Umbau wirtschaftlich nicht darstellbarVerwaltung erteilt Umbau an Gymnasium Köln-Müngersdorf klare Absage

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Das Gymnasium von Außen.

Das neue Gymnasium Müngersdorf im ehemaligen Gebäude der Firma Unitymedia an der Aachener Straße.

Am Gymnasium in Müngersdorf gibt es keine Sporthalle. Die Verwaltung hat jetzt dem Vorschlag zum Umbau der Tiefgarage eine Absage erteilt.

Für den Mangel an Schulplätzen in Köln hat die Stadtverwaltung eine innovative Teillösung gefunden: Sie hat den Bürokomplex an der Aachener Straße 746-750, in dem ehemals die Firma Unitymedia zu Hause war, in ein Schulgebäude umgestaltet.

Die Einfahrt zur Tiefgarage des Gymnasiums Müngersdorf an der Aachener Straße.

Die Tiefgarage unter dem Gymnasium in Köln-Müngersdorf wird nicht in eine Sporthalle umgebaut.

Seit vergangenem Jahr lernen Schüler und Schülerinnen an dem neuen Gymnasium Müngersdorf. Bislang fehlen der Schule allerdings Sporthallen. Die Klassen müssen somit einen längeren Fußweg auf sich nehmen, um zum Sportunterricht auf den Anlagen verschiedener Vereine in der Nähe zu gelangen. Die Bezirksvertretung Lindenthal hatte nun eine Idee, wie sich das ändern lässt: Sie hat beschlossen, dass die Stadtverwaltung die Möglichkeit prüfen soll, einen Teil der Tiefgarage des Unitymedia-Gebäudes in eine Sporthalle umzubauen. Die Garage des ehemaligen Gebäudes steht derzeit zu einem großen Teil leer.

Lösung für Sportprobleme am Gymnasium Köln-Müngersdorf dringend notwendig

Aus Sicht der Bezirkspolitik ist eine Lösung des Sportproblems am Gymnasium Müngersdorf dringend nötig: „Es gibt Eltern, die ihre Kinder aufgrund der mangelnden Sportmöglichkeiten nicht an dem Gymnasium anmelden wollten“, schilderte Marliese Berthmann (CDU). „In der Tiefgarage gibt es zwei Etagen, so dass man eine Zwischendecke wegnehmen und eine Sporthalle errichten kann.“

Die Stadtverwaltung sieht keine Möglichkeit für eine derartige Nutzung: „Für einen entsprechenden Umbau im Nachhinein müsste, abgesehen von der zuvor abzuklärenden statischen Frage, die komplette Lüftungsanlage im gesamten Gebäude getrennt und umgebaut werden“, schreibt Jutta Doppke-Metz, Sprecherin der Stadt. „Das würde den Schulbetrieb erheblich stören oder sogar eine Komplettauslagerung für den erneuten Umbau erforderlich machen.“ Der bauliche ebenso wie der finanzielle Aufwand seien wirtschaftlich nicht darstellbar. Die Stadt möchte stattdessen ein anderes Grundstück für schuleigene Sporthallen und einen Investor suchen, der sie baut.

Es ist schon die zweite Idee der Bezirkspolitik für eine Nutzung der Tiefgarage: Vor zwei Jahren hatte die Politik beschlossen, dass ein Teil der Tiefgarage als Quartiersgarage dienen soll. Das hatte die Stadtverwaltung abgelehnt: Wenn Anwohner dort parken würden, könnten Unbefugte in das Schulgebäude gelangen.

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