Live-Sendung beim WDRRiesige Spinne krabbelt durchs Bild der Kölner Lokalzeit

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Spinne dpa

Eine Spinne (Symbolfoto)

Köln – Menschen mit Spinnenphobie dürfte es beim Anblick geschüttelt haben: Während der Live-Sendung der Kölner Lokalzeit beim WDR krabbelt plötzlich eine riesige Spinne im Hintergrund durchs Bild. Sie wohnt auf der Wettercam des WDR, die vom LVR-Turm in Deutz aus täglich Panorama-Ansichten der Stadt sendet, wie der Sender auf seiner Internetseite erklärt.

Moderatorin Sümeyra Kaya präsentiert am Ende der Sendung die Wetteraussichten, als die Spinne plötzlich im Bild auftaucht – was die Zuschauerinnen und Zuschauer allerdings in dem Moment noch nicht sehen können. Kaya muss lachen und erklärt die Gründe dafür. Nach der Wettervorhersage lässt sich die Spinne dann für alle gut sichtbar blicken – vor einem rot-orange-farbenen Abendhimmel sowie Domspitzen und Fernsehturm im Hintergrund.

Kölner Spinne erhält ungewöhnlichen Namen

Moderatorin Sümeyra Kaya hat ihrer Co-Moderatorin bereits einen Namen verpasst: Schnecke. Wie sie darauf kam? „Im Beitrag davor haben wir über dicke Schnecken gesprochen. Dann hatte ich die ganze Zeit 'Schnecke' im Kopf und habe die Spinne aus Versehen so genannt“, sagt Kaya. Von den Zuschauerinnen und Zuschauern verabschiedet sie sich mit den Worten „Schnecke und ich sagen tschüss, bis morgen“. Angst vor Spinnen habe sie übrigens nicht: „Ich mag ihre langen Beine, wie sie krabbeln und ihre Netze spinnen. Meine Mama hat uns früher die Angst vor Spinnen genommen, indem sie die Tiere einfach in die Hand genommen und aus dem Haus getragen hat.“

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Die Spinne ist beim WDR gut bekannt und „praktisch Dauermieterin“ auf dem Hochhaus mit der Webcam, wie der Kölner Sender auf seiner Internetseite mitteilt. Die Kameralinse mag die Spinne demzufolge offenbar besonders gern und baut dort immer wieder ihr Netz. „Damit dennoch alle Bilder gestochen scharf in der Sendung laufen, ist an der Kamera ein Scheibenwischer angebracht“, erklärt der Sender. Dieser lasse sich von der WDR-Zentrale am Appellhofplatz aus steuern. Bei Bedarf könne auch Wischwasser versprüht werden, um die Linse zu reinigen.

Dadurch ist das Netz der Spinne immer nur ein kurzzeitiges Werk – nach dem Einsatz der Scheibenwischer geht die Arbeit des achtbeinigen Krabbeltieres wieder von vorne los. Doch das scheint es nicht zu stören. Aber wo sonst wohnt es sich auch mit einem so spektakulären Ausblick über Köln?

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