Bar-Restaurant SantozFußballer mögen Neapels Küche

Zwei Generationen zapfen Kölsch: Wolfgang Fahrian (r.) mit seinem Enkel Sandro Fahrian hinter der Theke im Santoz.
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Dellbrück – Es soll alles so aussehen und schmecken wie in Neapel. „Come a Napoli“ steht groß auf der Speisekarte des kürzlich eröffneten Restaurants Santoz an der Bergisch Gladbacher Straße. „Daher kommt auf die dünne und knusprige Pizza Vesuvio auch ausschließlich Mozzarella-Käse und nicht wie hierzulande oft üblich Gouda“, sagt Sandro Fahrian (21). Schon bei der Eröffnung gaben sich in dem Lokal – das frühere „Haus Abels“ präsentiert sich nun mit einem neuen Fußboden und Steinmosaiken an den Wänden – dort Fußballgrößen vergangener Tage die Klinke in die Hand, denn der junge Restaurant-Chef ist ein Enkel des früheren Fußball-Nationaltorwarts Wolfgang Fahrian.
Und der bestellt sich gern mal eine Pizza oder eine Pasta und plaudert mit ehemaligen Mitspielern und alten Freunden über vergangene Zeiten. Gekommen waren etwa Oliver Westerbeek, Willibert Kremer, Ex- FC- und Fortuna-Trainer Hannnes Linßen oder die früheren FC-Kicker Fritz Pott, Karl-Heinz Rühl und Bernd Cullmann.
Der Opa trifft sich im Santoz regelmäßig mit Kollegen und Geschäftsfreunden und steht auch sonst hinter dem Projekt. Schließlich hat er den Schritt des Enkels in die Selbstständigkeit mitfinanziert. Die Vorliebe für die Gastronomie hatte Sandro Fahrian als 13-Jähriger entdeckt. Damals hatte er in der Trattoria „Al Capriccio“ an der Dellbrücker Hauptstraße ein Praktikum absolviert. Anschließend hat er dort in der Freizeit weitergejobbt, auch als er die Schule und später eine Ausbildung zum Restaurantfachmann an gleicher Stelle abgebrochen hatte. „Es ging immer hin und her. Mal habe ich gearbeitet, mal nicht.“ Die Zeiten sind vorbei – den Schulabschluss hat er inzwischen nachgeholt.
Die Vorliebe für die Küche Neapels geht auf Fahrians Mutter Michaela zurück. Die hatte mit ihren Eltern häufig in der Gegend Urlaub gemacht und dabei ihren späteren Mann und Sandros Vater Aldo Conte kennengelernt. Auch das Familienbewusstsein habe sie aus Süditalien mitgebracht. Fahrian: „Bei mir hilft die ganze Verwandtschaft mit: Die Mutter, der Schwager, die Cousinen. Und meine Freundin.“ Jacqueline Becker (27) ist derzeit schwanger, eine Hochzeit allerdings noch nicht geplant.
In der Küche haben Anouar El Baaboo, ein gebürtiger Marokkaner („Ich arbeite seit 14 Jahren in italienischen Restaurants“) und der Kurde Emrah Ilter das Sagen. Sie sorgen sowohl für eine wechselnde Tageskarte als auch für die Vielzahl an Vorspeisen und Desserts, Pizza- und Nudelgerichten.
Bar-Restaurant Santoz, Bergisch Gladbacher Straße 1000 in Dellbrück, Telefon: 0221/977 796 97.