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Vorfahrt gewährenDabringhauser Straße in Dellbrück wird Fahrradstraße

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Ein Radfahrer fährt über das Piktogramm Fahrradstraße, das auf eine schmale Straße aufgebracht wurde.

Der Weidenweg in Poll ist eine Fahrradstraße, eine solche soll es bald auch in Dellbrück geben.

Auf der Dabringhauser Straße in Dellbrück  sollen Radler demnächst Vorrang haben. Die Mülheimer Politiker wollen die Bürger dazu nach ihrer Meinung fragen

Die Dabringhauser Straße in Dellbrück ist Teil der Rad-Pendler-Route 2 (RPR2) und soll deshalb eine Fahrradstraße werden. Die Verwaltung hat diesbezüglich erste Entwürfe zur Umgestaltung gemacht. Bürgerinnen und Bürger sollen nun die Möglichkeit bekommen, sich dazu zu äußern. Denn die Mülheimer Bezirksvertretung hat in ihrer jüngsten Sitzung eine entsprechende Verwaltungsvorlage beschlossen.

Aus Sicht der Verwaltung komme nach Machbarkeitsstudie und Ortstermin für die Umsetzung der Route auf dem Abschnitt zwischen Neufelder Straße und Hausnummer 147 nur die Umwidmung in eine Fahrradstraße infrage. Der Straßenquerschnitt der Dabringhauser Straße sei für eine Umsetzung gemäß den einschlägigen Leitfäden sehr gut geeignet.

Bürger werden befragt zur Fahrradstraße Dabringhauser Straße

„Schon heute stellt der Abschnitt eine wichtige Radverkehrsverbindung dar und ist eine attraktive Alternative zur parallel verlaufenden Bergisch Gladbacher Straße“, heißt es in der Beschlussvorlage. „Die Verwaltung strebt an, die Fahrradstraßenabschnitte Wichheimer Straße, Chemnitzer Straße, Schweinheimer Straße, Iddelsfelder Straße und Dabringhauser Straße möglichst zeitgleich und noch vor Bauphase 2 des Gleisausbaus der S11 umzusetzen“. Es werde eine Umsetzung bis 2028 angestrebt.

Mit der Umsetzung dieser Fahrradstraßen werde eine wichtige Achse mit einer Länge von drei Kilometern für den Radpendelverkehr optimiert und die Ertüchtigung der RPR2 weiter vorangetrieben. Im Rahmen der Öffentlichkeitsbeteiligung soll die Öffentlichkeit nun über die aktuellen Entwürfe zur Maßnahme informiert und die Gelegenheit erhalten, Anregungen abzugeben. 

Die Beteiligung soll durch die Fachdienststelle mit Unterstützung des Büros für Öffentlichkeitsbeteiligung durchgeführt werden. So soll es eine Online-Beteiligungsmöglichkeit auf meinungfuer.koeln geben. Außerdem werden Hauswurfsendungen mit Hinweis auf das Beteiligungsportal verteilt werden. Die Ergebnisse der Bürgereingaben werden dann ebenfalls online auf dem Portal zur einsehbar sein.

Die Bezirksvertretung Mülheim beschloss zudem, dass die Ergebnisse der Öffentlichkeitsbeteiligung der BV vorzulegen sind, bevor weitere Maßnahmen vonseiten der Stadt ergriffen werden. Die Beteiligung soll im Anschluss an den Beschluss des Konzepts weiter ausgearbeitet und in der ersten Jahreshälfte 2026 durchgeführt werden. Die Ergebnisse der Beteiligung werden im Rahmen der Ausführungsplanung berücksichtigt und der Politik gemeinsam mit der Beschlussvorlage für den Baubeschluss voraussichtlich im vierten Quartal 2026 vorgelegt.