„Sicherer Schulweg sieht anders aus“Lange gesperrter Fußgänger-Übergang in Mülheim bald wieder frei

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Der direkte Weg über den Pfälzischen Ring ist für die Schüler der nahe gelegenen Schulen gesperrt. Foto: Uwe Schäfer

Der direkte Weg über den Pfälzischen Ring ist für die Schüler der nahe gelegenen Schulen gesperrt.

Nach langer Sperrung soll der Überweg über Stadtbahnhaltestelle Stegerwaldsiedlung über den Pfälzischen Ring bald wieder sicherer werden.

Ist der Schulweg am Pfälzischen Ring sicher? Das hat sich Mülheims Bezirksvertreterin Sabine Ulke (Grüne) gefragt und hakte bei der jüngsten Sitzung des Gremiums bei der Stadt nach, warum der Fußgänger-Übergang am südlichen Ende der Haltestelle der Stadtbahnen 3 und 4 „Stegerwaldsiedlung“ seit längerem gesperrt ist.

Für viele Kinder und Jugendliche gehört die Haltestelle zu ihrem täglichen Schulweg. In unmittelbarer Nachbarschaft befinden sich die Montessori-Grundschule Ferdinandstraße, ein Standort der Trude-Herr-Gesamtschule sowie eines Bildungszentrums des Internationalen Bunds, der hier unter anderem berufsvorbereitende Bildungsmaßnahmen anbietet.

Bauarbeiten an KVB-Haltestelle „Stegerwaldsiedlung“ beendet – Überweg noch gesperrt

Der Übergang mit Ampelanlage wurde von der KVB vorübergehend gesperrt, um in diesem Bereich die Bahnsteige der Haltestelle zu verlängern. Die Arbeiten bilden einen Teil von mehreren Maßnahmen, um die Strecke für längere Züge fit zu machen, die hier zukünftig verkehren sollen. Die Bautätigkeiten sind inzwischen beendet. Doch der Überweg ist noch nicht freigegeben.

„Eine Vielzahl von Schülerinnen und Schülern benutzt zu Schulbeginn und nach deren Ende die Fußwege am Pfälzischen Ring, zum Teil auch mit Rollern und anderen Gefährten“, begründete Ulke ihre Anfrage. Doch: „Aufgrund der Verkehrssituation lassen sich dort regelmäßig zu den Schulzeiten gefährliche Situationen beobachten.“

Ampelanlage am Übergang des Pfälzischen Ring noch nicht freigegeben

Die baulichen Gegebenheiten, insbesondere die Doppelspurigkeit, würden viele PKW-Fahrende zu einem zu schnellen Fahren verleiten. Viele der Kinder und Jugendlichen wiederum hätten wenig Lust, einen mehr als 200 Meter langen Umweg über die Rampe am nördlichen Ausgang zu nehmen und zögen vor, die Absperrungen zu umgehen und die Fahrbahn auch ohne Ampel zu überqueren. Ulke: „Ein sicherer Schulweg sieht anders aus.“

Sie wollte deshalb wissen, wie die Stadt Köln die Situation beurteilt und ob bereits Maßnahmen ergriffen wurden, um für mehr Schulwegsicherheit zu sorgen.

„Die Lichtsignalanlage ist leider noch nicht abgenommen“, erklärte Gudrun Meyer, Leiterin Presse- und Öffentlichkeitsarbeit bei der KVB. Die Querung habe daher noch nicht in Betrieb genommen werden können. Dies solle aber in den kommenden Tagen geschehen. „Ein konkretes Datum können wir leider aktuell nicht angeben, aber die Umsetzung sollte jetzt zeitnah erfolgen“, so Meyer. Bevor die Ampel nicht in Betrieb ist, müsse die Querung aus Sicherheitsgründen gesperrt werden, fügte sie hinzu. Die Absperrungen wiederum würden dreimal am Tag daraufhin überprüft, ob sie korrekt steht.

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