Diebstahl in MülheimDie Stadt Köln prüft Versicherung für die eigenen Brunnen

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Ein Brunnen in Köln-Mülheim, umgeben von einem Park

Der Märchenbrunnen in Köln-Mülheim ohne Skulpturen

Die Brunnen der Stadt Köln sind nicht versichert, wenn Diebe wie beim Märchenbrunnen wertvolle Bronzeteile an den Anlagen entwenden.

Nachdem Ende Oktober 2023 vier lebensgroße Bronzefiguren des Märchenbrunnens im Stadtgarten Mülheim gestohlen wurden, hat die Stadt Köln mitgeteilt, dass es bei Restaurierungsmaßnahmen historischer Bauwerke kein Sicherheitskonzept gibt.

Schildkröte, Echse, Seehund und Fischotter waren wegen Sanierungsarbeiten am Brunnen in einem Container eingelagert. Passanten hatten am 29. Oktober die Polizei verständigt, weil ihnen der aufgebrochene Container aufgefallen war. Die Stadt Köln erstattete Strafanzeige.

„Es kommt leider immer wieder zu Metalldiebstählen, dies aber auch unabhängig von Restaurierungsmaßnahmen“, teilte die Stadt auf Anfrage der Fraktion Die Partei mit. Am Brunnen an der Kirche Groß St. Martin in der Altstadt sei etwa eine kleine Bronzeplastik gestohlen worden. Es seien außerdem Düsenkränze aus Bronze entwendet worden. „Zukünftig wird die Verwaltung mit diesem Thema bei der Planung und Durchführung von Restaurierungsarbeiten sensibler umgehen“, so die Stadt.

Anlage im Stadtpark Mülheim soll ohne Skulpturen in Betrieb gehen

Die städtischen Brunnenanlagen seien nicht versichert. Die Verwaltung will den aktuellen Diebstahl zum Anlass nehmen, in Absprache mit dem Rechts- und Versicherungsamt erneut zu prüfen, ob und zu welchen Bedingungen eine Versicherung der städtischen Brunnenanlagen möglich und wirtschaftlich wäre. Der Märchenbrunnen im Stadtpark Mülheim soll aber auch ohne die entwendeten Skulpturen wieder in Betrieb genommen werden. (red)

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