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Mehrere Brände in KölnJugendliche sollen Feuer in Grünflächen gelegt haben

Lesezeit 2 Minuten
Ein Polizeiwagen rast durch die Innenstadt.

Die Polizei verdächtigt Jugendliche der Brandstiftung. Die Ermittlungen dauern an. (Symbolbild)

Nach einer Reihe von Bränden in Köln stehen Jugendliche, die Pyrotechnik entwendeten, unter Verdacht.

Die Polizei ermittelt gegen fünf Jugendliche wegen des Verdachts der Brandstiftung. Nach einer Serie von Bränden in verschiedenen Grünflächen in den Stadtteilen Holweide und Buchheim am Mittwochabend, den 21. Mai, stehen die Jugendlichen im Fokus der Untersuchungen. Die Polizei hatte sie in der Nähe der Brandorte angetroffen. Nach derzeitigem Kenntnisstand stehen sie in Verdacht, die verwendete Pyrotechnik aus einem Geschäft in Holweide gestohlen zu haben.

Verdächtige Pyrotechnik in Holweide entdeckt

Um 17.40 Uhr wurden die Behörden erstmals alarmiert, nachdem ein Feuer auf einer eingezäunten Wiese an der Piccoloministraße in Holweide entdeckt wurde. Bei ihrer Ankunft sicherten die Beamten zwei verkohlte Papierzylinder, die offensichtlich als Pyrotechnik dienten. Erste Zeugenaussagen deuten darauf hin, dass Jugendliche vor dem Brand beabsichtigt hatten, Böller zu werfen. Kurz nach dieser Ankündigung brach das Feuer auf.

Zweiter Brandfall in Buchheim führt zu weiteren Funden

Nur 20 Minuten später rückten Feuerwehr und Polizei zu einem weiteren Brand aus, der am Buchheimer Ring gemeldet wurde. Dort musste die Feuerwehr mehrere brennende Büsche in einem Waldstück löschen. In der Nähe des Brandorts fanden Beamte ungezündete Böller, Verpackungsreste und ein Feuerzeug. Eine Zeugin berichtete von vier Jugendlichen, die sie beim Werfen der Böller gesehen hatte.

Gleichzeitig Feuer an Wichheimer Straße

Fast zeitgleich zum zweiten Brand wurde auch an der Wichheimer Straße in Holweide ein Feuer gemeldet. Passanten und Polizei versuchten vergeblich, die Flammen mit Feuerlöschern zu bekämpfen, bis schließlich die Feuerwehr eingreifen konnte. Wieder wurden Jugendliche in der Umgebung gesichtet, die sich kurz darauf per Straßenbahn und Bus entfernten.

Die Mutter eines der Jugendlichen kontaktierte später am Abend die Polizei und führte die Beamten zu einem Versteck, in dem sie weitere Bengalos fanden. Sie wurden sichergestellt. Die Ermittlungen dauern an. (red)