Neue Seele für das VeedelStadtteiltreff Mülheim-Süd feierlich eröffnet

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Der neue Stadtteitreff ist im katholischen Pfarrheim St. Urban untergebracht. Foto: Uwe Schäfer

Der neue Stadtteiltreff ist im katholischen Pfarrheim St. Urban untergebracht.

Der Stadtteiltreff Stegerwald - Mülheim Süd steht ab sofort für die Projekte von Vereinen und Initiativen sowie für Familienfeiern zur Verfügung.

Der Mülheimer Süden verfügt jetzt über ein eigenes Stadtteilzentrum. Die Sozialraumkoordination Buchforst/Mülheim Süd eröffnete mit den im Quartier agierenden Vereinen, Einrichtungen und Initiativen den Statteiltreff in der Adam-Stegerwald-Siedlung. Die neue Einrichtung ist im katholischen Pfarrheim St. Urban in der Ulitzkastraße untergebracht. Sie verfügt über einen Saal und einen Gruppenraum.

„Die Aktiven aus dem Mülheimer Süden werden den Stadtteiltreff gemeinsam nutzen“, erklärt Sozialraumkoordinator Marius Henne, der die verschiedenen Träger in den vergangenen drei Jahren zusammengebracht hat. Dazu zählen unter anderem der Arbeitskreis Stegerwald, die Seniorenkoordination Mülheim, die Kindertagesstätten, das Jugendzentrum Teentown und andere. Sie alle arbeiten in der Stadtteilkonferenz mit.

Kirchengemeinde St. Heribert aus Köln-Deutz vermietet Räume

„Um unsere Angebote zu verwirklichen, brauchten wir Räume“, berichtet der Sozialraumkoordinator. Vor genau zwei Jahren eröffnete sich eine Möglichkeit: Die katholische Kirchengemeinde St. Heribert Deutz-Poll, zu der das Pfarrheim gehört, vermietete die Räume an die Stadtteilkonferenz – vorerst für zwei Jahre. Nun wurde mit einem Projekt „zusammen voran“ eine bunte Palette von Angeboten entwickelt.

Viele Menschen sitzen in einem Saal, ein Redner spricht ins Mikrofon.

Sozialraumkoordinator Marius Henne begrüßte zur Eröffnungsfeier viele Gäste.

Seitdem wuchs die Anzahl von Angeboten. „Es existiert ein offener Seniorentreff, der Frauenverband „Courage Köln“ ist mit internationaler Frauenarbeit vertreten, und es trifft sich hier regelmäßig die Theatergruppe Mo Drama“, schildert Henne. Außerdem sei hier der Sozialverband katholischer Männer SKM mit seiner Mikado-Gruppe vertreten, in der Kinder und Jugendliche aus sucht- oder psychisch belasteten Familien betreut werden. Henne: „Alles funktioniert sehr gut.“

Renovierung bezahlt aus Mitteln des Bezirks Mülheim und mit Spenden

In den vergangenen zwei Jahren investierte die Stadtteilkonferenz auch in die Renovierung der Räume. Finanziert wurden die Arbeiten durch die Stiftung Neuer Raum und aus Mitteln der Bezirksvertretung. Henne: „Niklas Beckmann, der für den guten Zweck mit dem Rad 3600 Kilometer bis zum Nordkap fuhr, spendete uns ebenfalls 5000 Euro.“ Davon habe man unter anderem einen Beamer und Inventar anschaffen können.

Seit dem vergangenen Sommer ist klar, dass der Stadtteiltreff auch eine Zukunft hat. „Ende Juni beschloss der Kirchenvorstand, dass er uns die Räume für weitere fünf Jahre vermietet“, unterstreicht der Sozialraumkoordinator. In der Woche wird es also weiterhin viele Angebote geben, wozu in Zukunft auch eine Beratungsstelle für EU-Zugewanderte, einen Treff für junge Erwachsene das Begegnungsprojekt der Awo „Gemeinsam sind wir stärker“ oder Gemeinwesenarbeit gehören.

Der Stadtteilkonferenz sei es nun sogar möglich, Gordon Oester-Barkey – einen Einwohner der Stegerwaldsiedlung – ab Januar als Koordinator des Stadtteiltreffs einzustellen. Henne: „Er wird sich um die Vergabe der Räumlichkeiten kümmern und Hausmeisterarbeiten übernehmen.“

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