Jazz- und WeltmusikMultiphonics- Festival zum zehnten Mal in Köln und NRW

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Die Band steht am Strand.

Das Multiphonics-Festival findet 2023 zum zehnten Mal in Köln statt. Im Bild Mariá Portugal und ihre Band Quartabê.

Ab Ende September bis Anfang Oktober findet in Köln wieder das Multiphonics-Festival statt. Im Fokus stehen dabei Holzblasinstrumente.

Vor allem „musikalische Weltenbummlerinnen und Weltenbummler“ sind den Veranstaltern zufolge die ausgewiesene Zielgruppe des Multiphonics-Festivals, das seit zehn Jahren „ambitioniert die vielen Facetten von Klarinetten und anderen Holzblasinstrumenten zwischen Jazz und Weltmusik erkundet“, wie es bei der Ankündigung des Programms in Köln ab dem 26. September hieß.

Auch bei der inzwischen zehnten Auflage dürften sich die Besucherinnen und Besucher demnach auf insgesamt elf abwechslungsreiche Konzerte im Stadtgarten sowie im Gloria-Theater freuen, die „intensive Erlebnisse“ garantierten, wie die aus Annette Maye, Jens Eggensperger und Norbert Stein bestehende Festivalleitung vorab mitteilt.

Köln: Multiphonics-Festival lotet musikalische Grenzenregionen aus

Zu den künstlerischen Höhepunkten des Musikfestivals zählt unter anderem der Auftritt des tunesischen Oud-Meisters und Sängers Dhafer Youssef, der schon zusammen mit Weltstars wie Herbie Hancock, Dave Holland oder Marcus Stockhausen gespielt hat. Oud ist eine arabische Laute. Youssef präsentiert mit seiner Band und dem Duduk-Spieler Norayr Gapoyan sein neues Album „Streets of Minarets“, in dem er musikalische Grenzregionen zwischen Osten und Westen sowie Jazz, Elektronik und „World Fusion“ auslotet. Duduk ist eine armenische Flöte. Neben jenen in Köln finden elf weitere Veranstaltungen des Festivals in Düsseldorf (Jazzschmiede) und Wuppertal (Immanuelskirche und Skulpturenpark) statt.

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Es treten weitere internationale Größen wie die Schlagzeugerin Mariá Portugal und ihre Band Quartabê mit improvisierter brasilianischer Musik mit Elementen aus Elektronik, Pop und Rock sowie der vielfach ausgezeichnete Tenor-Saxofonist Daniel Erdmann mit seiner deutsch-französischen „Therapie du Couple“ auf. Für besondere Momente sollen darüber hinaus auch die französische Flötistin und Komponistin Naïssam Jalal mit Band, die sich mit ihrem neuen Werk „Healing Rituals“ erneut auf eine faszinierende Weltreise durch die Musik begibt, sowie der legendäre Michel Godard, der zusammen mit seinem Trio eine ungewöhnliche instrumentale Mischung mit Tuba, Piano, Klarinette und Percussion auf den Bühnen auf den Konzertbühnen sorgen.

Seit den Anfängen 2013 hat sich das Multiphonics-Festival als internationales Jazz- und Worldmusic-Event in Nordrhein-Westfalen etabliert. Im Lauf der Jahre ist es Festivalleiterin Maye und ihrem Team gelungen, Ausnahme-Musiker und -Musikerinnen wie Giora Feidman, David Murray, Gianluigi Trovesi, das Taksim Trio, aber auch etwa Anouar Brahem, Anat Cohen, Kinan Azmeh sowie „Paquito d’Rivera“ und die „New York Gypsy All Stars“ sowohl für Gastspiele als auch eigens für das Festival kreierte Eigenproduktionen zu gewinnen.

Das Festival-Programm in Köln findet statt ab Dienstag, 26. September, bis Sonntag, 1. Oktober. Karten dafür gibt es im Internet auf den Seiten des Festivals sowie bei den Spielstätten. Die Tagestickets kosten zwischen 18 Euro und 28 Euro, ermäßigt zehn bis 22 Euro. Die Kosten für den gesamten Festivalpass betragen 75 Euro. 

www.multiphonics-festival.com www.stadtgarten.de www.gloria.koeln

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