Neues Rock-AlbumBrunhilde präsentieren in Köln ihre neue CD

Gitarrist Kurt Bauereiß und Sängerin Caro Loy von der Rockband Brunhilde bei der CD-Vorstellung in Köln.
Copyright: Marcus Flesch
Köln – Eine mögliche Übersetzung des Titels der neuen CD „To Cut A Long Story Short“ lautet: „Um es kurz zu machen.“ So knacken nur wenige Songs, die sich in einem abwechslungsreichen Mix zwischen Punk, Rock und Metal bewegen, die Vier-Minuten-Marke. Einige bleiben gar unter drei Minuten Spieldauer. Als kurz und knackig also könnte das Ergebnis der Zusammenarbeit der Fürther Gruppe Brunhilde mit dem Produzenten Charlie Bauerfeind bezeichnet werden. Bauerfeind, der unter anderem die international erfolgreichen deutschen Bands Helloween und Blind Guardian unter seiner Fittiche hat, hievte Brunhilde nach Ansicht der Band auf ein neues Level.
Zufällige Zusammenarbeit
Dabei kam die Kooperation eher zufällig zusammen. Gitarrist Kurt Bauereiß arbeitete in seinem Studio, in dem Bauerfeind mit Helloween ein neues Album aufnahm, an Song-Ideen. Die gefielen dem Produzenten derart gut, dass eine Zusammenarbeit vereinbart wurde. „Wir sind selbst begeistert. Charlie hat Brunhilde 2.0 erschaffen“, freute sich Bauereiß bei der Vorstellung des Albums in Köln. Wohl etwas zu viel der Bescheidenheit. Mit den Vorgänger-Alben hatten sich Brunhilde immerhin schon ins Vorprogramm von Legenden wie Nazareth und ZZ Top vorgearbeitet. „Obwohl unser Antrieb zu der Zeit eher Bier trinken, Stecker rein und spielen war“, schmunzelte Bauereiß.
Nina Hagen statt Blondie
Auf dem Album findet sich auch ein Cover-Song. Wäre es nach Bauerfeind gegangen, hätte eine Nummer von Blondie den Zuschlag erhalten. „Ich schätze Blondie, aber die Songs sind für meine Art zu Singen zu niedlich“, beschrieb Sängerin Caro Loy den Auswahlprozess. Mit dem zweiten Vorschlag, etwas von Punk-Röhre Nina Hagen zu adaptieren, waren Band und Produzent musikalisch auf der richtigen Fährte. „Ein deutschsprachiges Stück passt aber nicht so richtig zu Brunhilde. Zu meiner Überraschung hat Nina Hagen aber auch auf Englisch gesungen“, erklärte Loy weiter. Nach einer kurzen Internet-suche fiel die Wahl auf „So Bad“. Das Stück war in der Suche zuerst aufgeführt worden.
Am 26. Februar, dem Veröffentlichungstag des Albums, erscheint zum Cover-Song ein Musikvideo, auf das die Band sehr stolz ist.
Für den 8. Mai ist eine Release-Show im Kölner Club Blue Shell geplant. Nicht nur Brunhilde wären glücklich, wenn dieser Termin gehalten werden könnte.