Millionenprojekt in der FloraStadt Köln erhöht Risikostufe für neue Gewächshäuser

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Flora

Die Außenarbeiten an den neuen Schaugewächshäusern laufen.

Köln – Die Probleme auf der Baustelle der neuen Schaugewächshäuser in der Flora verschärfen sich. Der Fortschritt sei „durch pandemiebedingte Lieferengpässe, die angespannte Marktlage im Energiesektor und die Insolvenz einer beauftragten Fachfirma gefährdet“, teilt die Verwaltung in ihrem aktuellen Statusbericht mit. Das Risiko etwa bei den Baukosten oder dem Zeitplan hat die Gebäudewirtschaft nun von „mittel bis hoch“ auf „hoch“ heraufgesetzt.

Bereits im vergangenen Mai hatten Lieferschwierigkeiten von Materialien für die Gebäudetechnik dazu geführt, dass die für Mitte diesen Jahres geplante Fertigstellung auf das vierte Quartal 2023 verschoben werden musste. Aber durch die im vorigen Juni bekanntgewordene Insolvenz eines Heizungsbauers könnte es selbst für diesen Termin eng werden. Denn die Arbeiten des insolventen Betriebs müssen erst neu vergeben werden, weshalb der dreimonatige Probebetrieb, der eigentlich gerade starten sollte, nicht beginnen konnte, teilt die Stadt weiter mit.

Baukosten von 19,3 Millionen Euro könnten erneut steigen 

Auch die Berechnung der Baukosten gerät erneut ins Wanken. Jüngste Schätzungen sehen einen Betrag von 19,3 Millionen Euro vor. „Bedingt durch die Störungen im geplanten Bauablauf sind auch weitere Kostensteigerungen im Projekt nicht auszuschließen“, erklärt die Verwaltung nun in ihrem aktuellen Bericht.

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Die Bauarbeiten sind weit gediehen und nach Worten der Stadt zu 80 Prozent abgeschlossen. In seiner Endphase gerät das Vorhaben offenbar erneut in Turbulenzen. Derzeit wird an der baulichen Verbindung zwischen Orangerie und den Schaugewächshäusern sowie den Außenanlagen um das Viktoriabecken gearbeitet. Im Tropischen Hof und um die Schaugewächshäuser herum pflanzen die Gärtner derzeit frostsichere Gewächse. Die Landschaftsarbeiten im Wüstenhaus sowie im Nutzpflanzenhaus sind zwischenzeitlich beendet, sagt die Stadt.

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