Das Dreigestirn wird bis Aschermittwoch die Niehler Jecken regieren. Sie hatten schon 2022 amtieren wollen, doch damals kam Corona in die Quere.
KarnevalEndlich Niehler Dreigestirn – nach vier Jahren Warten

Das designierte Niehler Dreigestirn aus Jungfrau Tinni, Prinz Greger I. und Bauer Stefan (v.l.) an der Spitze des Fackelzugs vom CfB-Clubheim zum Schützenhof.
Copyright: Bernd Schöneck
Genau vier Jahre hatten sie auf diesen Moment warten müssen, doch nun sind Prinz Greger I. (Hennecke), Bauer Stefan (Kremer) und Jungfrau Tinni (Julian Hennecke) umso glücklicher. Einst hatten die drei sich vorgenommen, 2022 das Niehler Dreigestirn zu stellen – doch damals kamen ihnen noch die letzten Ausläufer der Corona-Pandemie in die Quere. In den Folgejahren waren andere Vereine mit den Tollitäten dran.
„So gesehen sind wir das längste designierte Dreigestirn Kölns“, so der kommende Prinz Greger I. schmunzelnd, der zugleich Senatspräsident der Interessengemeinschaft Niehler Karneval (INK) ist. „Damals hatten wir alles fertig, inklusive Prinzenspangen und Orden. Und dann kam die Absage des klassischen Karnevals.“ Auf ihren Dreigestirns-Shirts, die sie außerhalb des Ornats tragen, steht bewusst noch das Jahr 2022 eingestickt, jedoch ergänzt um das aktuelle Sessionsjahr.
Mit Fackelzug und Motto ins Niehler Sessionsglück
Doch nun hieß es endlich feiern: Per Fackelzug vom Clubheim des CfB Ford Niehl, mit den drei designierten Regenten an der Spitze, ging es in Richtung des Schützenhofs, wo die Niehler Jecken bis in die Nacht den „Elften im Elften“ feierten. Angelehnt ans Kölner Sessionsmotto haben sich die drei „Mer dun et för üch – för Neehl“ als Losung ausgesucht.
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Der 65-jährige zukünftige Prinz ist Lehrer am Erzbischöflichen Berufskolleg Köln an der Berrenrather Straße und amtiert seit 2013 als INK-Senator, davon seit 2017 als Präsident. Er hat die „drei K“ als Hobby: Kirche, Karneval und Kradfahren. Sein jüngerer, 32-jähriger Sohn Julian ist ebenfalls als Senator bei der INK aktiv und außerhalb der Session Heilpädagoge, er liebt Filme, Musik und Tanz, unter anderem war er zehn Jahre lang im Tanzcorps der Greesberger aktiv. Der 58-jährige Bauer Stefan ist verheiratet und hat drei Töchter sowie zwei Enkelkinder; er ist Inhaber und Geschäftsführer des Niehler Unternehmens Rollladen Reuter. In den Urlaub geht es für ihn nach Mallorca, er liebt den Wassersport sowie Zeit mit Familie und Freunden zu verbringen. Alle drei Tollitäten eint zudem die Liebe zum 1. FC Köln.
2026 wird, bereits vom Jahresbeginn an, groß gefeiert: Nach der Einweihung des Schützenhofs als Dreigestirns-Hochburg, ebenfalls mit Fackelzug, am 3. Januar, steht am 10. Januar der große Moment der offiziellen Proklamation an, mit Sitzung im Pfarrheim St. Katharina. Am 31. Januar gibt es eine „kölsche Mess“ in St. Katharina, am 6. Februar eine große Dreigestirns-Partysause in der „Schötzekuhl“. Und natürlich freuen sich die drei auf die Züge in Niehl und Nippes.

