Polizei-Bilanz zum 11.11. in KölnKVB-Unfall in der Südstadt – Vier Sexualdelikte

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KVb Unfall 11.11. JASMIN

KVB-Unfall mit der Linie 15 in der Südstadt

Köln – Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienste haben am frühen Montagabend eine erste Bilanz des Sessionsauftaktes gezogen: Ein Stadtsprecher nannte die Lage „verhältnismäßig ruhig“. Es sei deutlich weniger Betrieb gewesen als in den beiden Vorjahren, als der 11.11. auf Samstag und Sonntag fiel.

Die Polizei nahm bis zum Abend 48 Anzeigen auf, die meisten wegen Körperverletzung, vier wegen Sexualdelikten. Zwei Taten geschahen in der Markmannsgasse am Heumarkt: Ein 28-jähriger Deutscher mit 1,7 Promille Alkohol im Blut soll – teilweise entblößt – Frauen berührt haben.

Ein Polizist, der in seiner Freizeit unterwegs war, sah das und informierte seine Kollegen. Die griffen sofort ein. Der Verdächtige hatte laut Polizei 1,7 Promille Alkohol im Blut. Darüber hinaus nahmen Beamte bislang drei Randalierer in Gewahrsam. 

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Ans Gesäß gefasst – Platzverweis

Ein zweiter Deutscher erhielt einen Platzverweis, nachdem er einer Frau ans Gesäß gefasst haben soll. In einem Rettungszelt am Marsplatz erschien ein Mann, der Kabelbinder fest um den Hals gewickelt hatte – auch hier ermittelt die Polizei wegen Körperverletzung. Abgesehen davon wurden 82 Platzverweise durch die Beamten ausgesprochen, 30 Menschen verbrachten die Nacht in Ausnüchterungszellen.

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Von einem Hausdach am Hohenstaufenring sollen zwei Männer gegen 17 Uhr Steinplatten auf den Gehweg geworfen haben, ein Passant wurde leicht verletzt. Die Tatverdächtigen wurden festgenommen.

Außerdem geriet eine 34-jährige Frau gegen 21.30 Uhr in einen Unfall mit einer KVB-Bahn. Die Linie 15 war in Richtung Chlodwigplatz unterwegs, als sie am Sachsenring auf Höhe der Brunostraße mit der Frau zusammenstieß. Sie wurde schwer verletzt und in ein Krankenhaus gebracht. Der Bahnfahrer (53) erlitt einen Schock.  Genaueres zur Unfallursache ist noch nicht bekannt.

Allein bis 15 Uhr erwischten Mitarbeiter des Ordnungsamtes 93 Wildpinkler, die jeweils ein Bußgeld von mindestens 60 Euro bekamen. Die Stadt hatte eigens 700 mobile Toiletten aufstellen lassen.

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