Meine RegionMeine Artikel
AboAbonnieren

Angriffe bei DemoPolizei löst Versammlung von „Rheinmetall entwaffnen“ in Köln auf

1 min
Ein Polizeifahrzeug leuchtet in der Nacht, darauf der Schriftzug 'Gesperrt'.

Die Polizei war bei der Demonstration am Samstagabend im Einsatz. (Symbolbild)

Am Rande einer Demonstration des Bündnisses „Rheinmetall entwaffnen“ wurden zwölf Einsatzkräfte verletzt. Die Polizei löste die Versammlung auf.

Die Kölner Polizei hat am frühen Samstagabend (30. August) eine Versammlung des Bündnisses „Rheinmetall entwaffnen“ in der Kölner Innenstadt aufgelöst. Zuvor war es nach Angaben der Polizei zu Angriffen auf Einsatzkräfte und wiederholten Verstößen gegen das Versammlungsrecht gekommen.

Der Demonstrationszug war am Nachmittag mit rund 3.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmern am Heumarkt gestartet. Die Polizei stoppte den Aufzug mehrfach, da sich Demonstrierende vermummt, Pyrotechnik gezündet und Schutzbewaffnung angelegt haben sollen.

Angriffe auf Einsatzkräfte

Auf der Mechthildisstraße/Im Sionstal sei es zu Angriffen auf Polizisten und Polizistinnen gekommen. Daraufhin setzte die Polizei eine Gruppierung fest, aus deren Reihen die Angriffe erfolgt sein sollen. Zur Unterbindung der Angriffe setzte die Polizei nach eigenen Angaben Reizgas und Schlagstöcke ein.

Zwölf Polizistinnen und Polizisten erlitten Verletzungen, vier von ihnen mussten ihren Dienst beenden. Die Polizei nahm einen Tatverdächtigen wegen Widerstands fest und zwei weitere Personen in Gewahrsam. Die Feststellung der Identitäten von mutmaßlich beteiligten Personen dauerte in der Nacht an.

„Kölner Lichter“ ohne besondere Vorkommnisse

Gegen 20.30 Uhr wurde die Versammlung offiziell aufgelöst. In einem Begleitfahrzeug der Demonstration fanden die Polizisten und Polizistinnen neben Pyrotechnik auch Brennspiritus sowie Gasflaschen. Der parallel stattfindende Einsatz anlässlich der „Kölner Lichter“ verlief friedlich. (red)