Ein Täter wurde noch nicht gefasst. Bereits im Sommer hatte es Wirbel um Löcher in Zäunen der Kaserne gegeben.
Erneute BeschädigungenLöcher im Zaun der Kaserne in Wahn – Ermittlung werden Sabotage

Bereits im Sommer hatte es Wirbel um Löcher in Zäunen der Kaserne gegeben. (Archivbild)
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Nachdem bereits am Montag erneut mehrere Löcher im Zaun der Bundeswehr-Luftwaffenkaserne in Köln-Wahn festgestellt worden sind, ist noch immer nicht bekannt, woher sie stammen. Nun ermittelt die Kölner Staatsanwaltschaft wegen des Anfangsverdachts von „Sabotagehandlungen an Verteidigungsmitteln“ gegen Unbekannt. Das teilte Oberstaatsanwalt Ulrich Bremer mit.
„Unter anderem wird geprüft, ob es aufgrund der Tatbegehung Gemeinsamkeiten mit ähnlich gelagerten Fällen in der Vergangenheit gibt“, sagte er. Weiteres könne man derzeit nicht öffentlich machen.
Immer wieder Verdachtsmomente
Die Löcher waren am Montagabend aufgefallen, die Bundeswehr schaltete daraufhin die Polizei ein. Nähere Angaben auch zur Frage, ob die Entdeckung besondere Vorkehrungen nach sich gezogen habe, wurden auch am Freitag nicht gemacht.
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Schon im August dieses Jahres war eine Beschädigung am Zaun festgestellt worden. Weil zunächst Sabotage an der Trinkwasseranlage befürchtet worden war, sorgte das für große Aufregung. Damals hatte außerdem ein technischer Alarm an einer Trinkwasseranlage angeschlagen. Schnelltests des Wassers hatten abweichende Werte bestätigt. Die Bundeswehrkaserne war vorübergehend gesperrt worden. Später gab die Bundeswehr allerdings Entwarnung, es seien keine Verunreinigungen festgestellt worden.
Kurz darauf hatte es auch bei der Nato-Kaserne in Geilenkirchen einen kurzzeitigen Sabotage-Verdacht gegeben. Zuvor hatte ein Mann versucht, widerrechtlich auf das Gelände des Stützpunktes zu gelangen. Die Kaserne war deshalb zunächst abgeriegelt worden. Der Verdacht erhärtete sich jedoch auch in diesem Fall nicht. Immer wieder hatte es in den letzten Monaten entsprechende Verdachtsmomente gegeben. (fho)