Modernisierung soll 2020 beginnenContainer für Porzer Grundschule können kommen

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Die Gebäude der Grundschule sind marode, ein Neubau ist dringend erforderlich.

Die Gebäude der Grundschule sind marode, ein Neubau ist dringend erforderlich.

Köln-Porz – Der Baubeschluss für die Schulcontainer an der Porzer Grundschule liegt endlich vor. Die Container sind nötig, damit der Schulbetrieb an der Hauptstraße weiterläuft, wenn das alte Gebäude abgerissen wird, um Platz für einen Neubau zu schaffen. Die Bezirksvertreter haben einem entsprechenden Beschluss der Verwaltung bei ihrer Septembersitzung einstimmig zugestimmt. Der lange geplante Schulneubau nimmt also endlich konkrete Formen an.

Die Verwaltung hat mitgeteilt, dass die sogenannten Modulbauten, die als Ausweichstandort dienen sollen, zum Schuljahresbeginn 2020/2021 fertig sind. „Damit hält die Verwaltung ihre Zusage aus der Podiumsdiskussion in der Grundschule ein“, begrüßte SPD-Fraktionschef Simon Bujanowski den Baubeschluss.

Diskussion um Standort

Bei einer Podiumsdiskussion in der Schulturnhalle Ende April 2018 hatte die Verwaltung in Aussicht gestellt, bis 2020 ein Ausweichquartier auf dem Schulgrundstück errichten zu können. Zuvor hatten die Politiker vor allem über den möglichen Standort einer neuen Schule gestritten. Erst im September 2018 einigten sich die Parteien dann auf einen Verbleib der Schule am aktuellen Standort. Dabei war die Notwendigkeit eines Neubaus der maroden Schule stets unstrittig, nur der Standort wurde diskutiert.

Vor allem die Fraktionen von CDU und Grüne hatten sich lange für einen Umzug der Schule auf ein Grundstück an der Glashüttenstraße stark gemacht. Das bisherige Schulgelände an der Hauptstraße eigne sich gut für Einzelhandel und Wohnungsbau, argumentierten die Parteien. Gegen diesen Vorschlag wehrten sich vor allem zahlreiche Eltern und Schüler mit einer ganzen Reihe von Demonstrationen. Auch die SPD hatte immer den Verbleib der Schule an der Hauptstraße favorisiert.

Abriss und Neubau sollen zehn Jahre dauern

Die vehementen Proteste hatten bei CDU und Grünen schließlich zum Umdenken geführt. Der nun verabschiedete Baubeschluss für die Schulcontainer sieht vor, dass das Übergangsgebäude im Bereich des jetzigen Schulhofs errichtet wird. Zuvor werden die Außen-WC-Anlage und die alten Klassenpavillons an der Josefstraße abgebrochen. In dem zweistöckigen Übergangsgebäude wird genügend Platz sein, um die Schule zukünftig vierzügig zu führen.

Kritisch kommentierte Werner Marx den angekündigten Zeitraum für Abriss und Neubau der Schule. Im Antrag der Verwaltung ist die Rede von voraussichtlich zehn Jahren. „Da frage ich mich schon, warum dauert das so lange“, sagte der CDU Fraktionsvorsitzende.

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Leider sei kein Verwaltungsmitarbeiter zugegen gewesen, der die Frage hätte beantworten können. In der nächsten Sitzung wolle man dann aber Antworten haben, so der CDU-Politiker. Neben dem Ausweichquartier soll auf dem Schulgelände zudem der dringend benötigte Mensacontainer aufgestellt werden, das teilte die Verwaltung ebenfalls mit. Dem Baubeschluss muss nun noch der Rat am 26. September abschließend zustimmen.

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