Kölner GrundschuleDringend notwendiger Neubau verzögert sich weiter

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Vor der Grundschule Porz Mitte zur Hauptstraße hin entsteht die neue Mensa.

Vor der Grundschule Porz Mitte zur Hauptstraße hin entsteht die neue Mensa.

Porz – Auf dem Grundstück der Grundschule in der Porzer Innenstadt werden derzeit Container aufgebaut. Vor dem mehr als 100 Jahre alten Schulgebäude auf der Seite zur Hauptstraße hin baut die Verwaltung eine neue Mensa auf. Der Modulbau soll bis zum Ende der Sommerferien 2020 fertig sein. „Voraussichtlich in der Ersten Schulwoche nach den Ferien“, wird das Gebäude in Betrieb genommen, teilte die städtische Gebäudewirtschaft auf Nachfrage mit.

Die größere Mensa ist nötig, da es bisher nur einen Essensraum mit Platz für rund 50 Kinder gibt. Doch in der Übermittagsbetreuung werden regelmäßig gut 200 Schüler versorgt. Viele mussten deshalb ihr Essen auf Tabletts durch die Flure balancieren und zurück in die Klassenräume gehen. Knapp 120 Schüler können bald ihr Mittagessen in der neuen Mensa verspeisen.

Mensa-Container bereits vor Jahren vor Schule aufgebaut

Damit endet eine mehr als zwei Jahre andauernde Wartezeit. Denn Mensa-Container wurden bereits vor Jahren vor der Schule aufgebaut, in nur wenigen Metern Abstand zu dem nun im Bau befindlichen Gebäude. Allerdings stellte sich kurz nach dem Bau damals heraus, dass die Container nicht den neusten Brandschutzbestimmungen entsprachen. Deshalb durften die Räume nicht genutzt werden. Neue Container mussten bestellt werden. Das hat nun bis zur erneuten Fertigstellung gut zwei Jahre gedauert.

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Ebenfalls lang auf sich warten lässt der geplante Neubau des Schulgebäudes. Seit Jahren wird über einen Ersatz für das marode Gebäude diskutiert. Lange war sich die Politik nicht einig über den Standort der neuen Schule. Der Umzug an einen anderen Standort war im Gespräch. Vor allem die Fraktionen von CDU und Grünen hatten sich für einen Umzug der Schule auf ein Grundstück an der Glashüttenstraße stark gemacht.

Das bisherige Schulgelände an der Hauptstraße eigne sich gut für Einzelhandel und Wohnungsbau, argumentierten sie. Ende 2018 entschieden sich die Fraktionen schließlich für den Verbleib am jetzigen Standort, so wie ihn viele Schüler, Eltern und Lehrer stets gefordert hatten. Im September 2019 erfolgte der Baubeschluss für das erforderliche Ausweichquartier.

Gebäudewirtschaft will nichts mehr von bisherigem Zeitplan wissen

An der Stelle des heutigen Pavillons auf dem Schulhof soll der Modulbau entstehen, in dem die Kinder unterrichtet werden, wenn die alte Schule abgebrochen und neu gebaut wird. In dem Eilantrag der Verwaltung den die Bezirksvertreter im September 2019 verabschiedet haben steht, dass die Ausweichklassenräume bis zum Schuljahresbeginn 2020/2021 errichtet sein sollen. Von diesem Zeitplan möchte die städtische Gebäudewirtschaft nun allerdings nichts mehr wissen.

In einer schriftlichen Antwort an den „Kölner Stadt-Anzeiger“ heißt es: „Die Fertigstellung der Modulbauten, die als Ausweichquartier dienen werden, erfolgt planmäßig bis Jahresende 2020. Ein anderer Fertigstellungstermin, etwa zum Beginn des Schuljahres 2020/2021, ist der Gebäudewirtschaft nicht bekannt.“

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