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Neues Parkhaus in Porz-Wahn eröffnet

Lesezeit 3 Minuten

Lob für die architektonische Gestaltung des Gebäudes (l.). Stefanie Haaks (KVB) sprach zur Eröffnung.

Wahn – Knapp 300 Parkplätze direkt am S-Bahnhof bietet die neue Park-and-Ride-Anlage der KVB. Nach jahrelangen Planungen ist das Parkhaus an der Straße Am Bahnhof nun endlich eröffnet worden. „Von hier aus erreichen Sie den Hauptbahnhof in rund 15 Minuten , das ist doch ein guter Anreiz, das Auto stehen zu lassen“, findet KVB-Vorstandsvorsitzende Stefanie Haaks, die zu Eröffnung gekommen war. Vom Wahner S-Bahnhof fahren die S-Bahnlinien 12, 13 und 19 sowie acht Bus-Linien ab. Die jetzt eröffnete neue P&R-Anlage hat rund 5,3 Millionen Euro gekostet. Davon hat der Bund 3,8 Millionen Euro zugeschossen und die Stadt 900 000 Euro. Das neue Parkhaus soll auch den Parkdruck rund um den S-Bahnhof lindern. An Werktagen waren bisher die Anwohnerstraßen in der Umgebung stets komplett zugeparkt. „Die Situation wird sich jetzt deutlich verbessern“, ist sich SPD-Ratsmitglied Christian Joisten, sicher. Schon in 2003, damals noch als Porzer Bezirksvertreter, hat er sich bereits mit dem Thema Parkhaus in Wahn beschäftigt. Eine lange Zeit bis zur Realisierung. Am Ende überwog aber die Freude, so auch bei CDU-Frau Birgitt Ogiermann. „Es ist schön, dass das Parkhaus jetzt fertig ist und alle Parteien der BV zusammengearbeitet haben“, so die Bezirksvertreterin aus Wahn. Besonders viel Beifall bekam die schicke geschwungene Fassade des neuen Bauwerks.

Verschiedenfarbige Metallstreben verkleiden das gesamte Gebäude und verleihen ihm eine luftige, elegante Anmutung. „Die Fassade ist wirklich wunderschön“, kommentieret die stellvertretende Bezirksbürgermeisterin Elvira Bastian. Insgesamt 298 Parkplätze stehen ab sofort darin zur Verfügung. In der Anlage können Nutzer der KVB kostenlos parken, dafür müssen sie bei der Ausfahrt ein gültiges VRS-Ticket vorzeigen. Andernfalls kostet jeder angebrochene Tag 25 Euro.

Im Erdgeschoss gibt es acht Ladestationen für Elektrofahrzeuge. Das Gebäude ist mit einer Pförtnerloge ausgestattet, die in den ersten drei Monaten täglich rund um die Uhr besetzt sein wird. Danach werden man prüfen, ob alle Vorgänge bei Ein- und Ausfahrt auch automatisiert werden können, so KVB-Vorstand Jörn Schwarz. Zudem bestehe die Möglichkeit bei Bedarf das Parkhaus noch um zwei weitere Stockwerke und 210 Stellplätze zu erweitern. Mit den aktuell knapp 300 Stellplätzen in Wahn ist die Anlage die sechst größte im Verkehrsgebiet der KVB. Das Unternehmen betreibt insgesamt 24 P&R-Anlagen mit derzeit 4829 Stellplätzen. Dem stehen allerdings mehrere Hunderttausend tägliche Pendler gegenüber. Das größte KVB-Parkhaus ist in Weiden West mit 635 Stellplätzen, gefolgt von der Anlage Haus Vorst mit 621 Plätzen in Marsdorf. Im Gegensatz zu Weiden, wo die Plätze fast immer belegt sind, werden die Stellplätze am Haus Vorst allerdings fast gar nicht genutzt, da die Anlage sehr abseits liegt. Als nächstes wird die Anlage in Weiden um weitere 570 Stellplätze ausgebaut.

Lob für die architektonische Gestaltung des Gebäudes (l.). Stefanie Haaks (KVB) sprach zur Eröffnung.