Kölner Straße in PorzBürger sollen Ideen zum neuen Radweg einbringen

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Viele Autos sind auf einer mehrspurigen Straße unterwegs.

Autoverkehr auf der Kölner Straße in Ensen.

Mehr Platz für den Rad- und Fußverkehr soll es künftig auf der Kölner Straße geben. Bürgerinnen und Bürger können Anregungen, Kritik und Wünsche äußern. Weiterer Termin vor Ort geplant. 

Zu schmal, in einem schlechten Zustand oder teilweise gar nicht vorhanden – die Rede ist von Radverkehrsanlagen an der Kölner Straße zwischen Friedrich-Ebert-Ufer und Berliner Straße. Die Situation für Menschen die aufs Rad steigen, soll sich allerdings an der Kölner Straße verbessern.  So hat der Verkehrsausschuss des Rates die Stadtverwaltung beauftragt, Radfahrstreifen zu planen. Die sollen nicht nur das Fahren erleichtern, sondern auch den Leinpfad am Rhein entlasten.

Ziel sind komfortable und durchgehende Radverkehrsanlagen auf der Kölner Straße. Deren Fläche wird für den Auto- und Radverkehr neu aufgeteilt. Davon profitieren sollen auch Fußgängerinnen und Fußgänger. Für sie soll auf dem Bürgersteig künftig mehr Platz sein. Um diese Ziele zu erreichen, hat die Verwaltung drei Varianten erarbeitet. Bei der ersten Variante wird der Straßenraum asymmetrisch aufgeteilt.

Drei Varianten für Umgestaltung der Radwege in Köln-Porz

In Fahrtrichtung Poll und Deutz gäbe es zwei, in Fahrtrichtung Porz eine Fahrspur für den motorisierten Verkehr. Eine Kfz-Fahrspur in Richtung Porz wird hier zugunsten des Radverkehrs umgewandelt, wodurch Radfahrstreifen mit einer Breite von zwei Metern möglich sind. Dem Fußverkehr stünden so 3,50 Meter breite Gehwege auf beiden Seiten zur Verfügung. 

Bei der Variante 2 gibt es für den Kfz-Verkehr nur noch eine Spur je Fahrtrichtung. Daneben soll es dann Radfahrstreifen mit einer Breite von 2,25 Metern geben. In Fahrtrichtung Poll und Deutz würde halbseitiges Gehwegparken erlaubt sein. Dadurch würde der Gehweg mit 2,50 Meter schmaler als auf der anderen Seite mit 3,50 Meter. Bei der dritten Variante gebe es auch pro Richtung nur eine Spur für den motorisierten Verkehr. Daneben würden sich 2,50 Meter breite Radwege und 3,50 Meter breite Gehwege befinden.

Ortstermin am 18. September am Marktplatz in Porz-Ensen

Die Stadt Köln hat zu dem Thema eine Öffentlichkeitsbeteiligung gestartet. Noch bis Mittwoch, 20. September, können Bürgerinnen und Bürger ihre Meinung, Wünsche und Anregungen zu den Planungen zu den drei verschiedenen Varianten abgeben. Auch hat es schon Termine vor Ort gegeben. Diese seien aber nach Auffassung der SPD in der Bezirksvertretung (BV) Porz nicht mit genügend Vorlauf kommuniziert worden.

 „Gut 48 Stunden vor dem ersten Vor-Ort-Termin zur Öffentlichkeitsbeteiligung sind die beiden Termine weder der Bezirksvertretung Porz noch den Bürgerinnen und Bürgern in Ensen-Westhoven offiziell bekannt gewesen“, kritisiert die SPD. Die Informationsveranstaltungen vor Ort seien aber besonders wichtig. Dort gebe es die Möglichkeit, Fragen, Bedenken, Kritik aber auch Anregungen der Bürgerinnen und Bürger direkt aufnehmen und im besten Fall auszuräumen. Nur so sei eine qualifizierte Meinungsbildung möglich. 

Mit einem Dringlichkeitsantrag in der BV Porz haben die Sozialdemokraten einen weiteren Termin vor Ort gefordert. Eine Forderung, die auch die anderen Parteien unterstützten. Nun gibt es am Montag, 18. September, von 14 bis 18 Uhr am Marktplatz in Ensen einen weiteren Termin. Der Online-Dialog der Stadt Köln findet ist im  städtischen Beteiligungsportal zu erreichen.

https://meinungfuer.koeln/

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