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Reizgas-Attacke in ZündorfErneuter Einsatz an Kölner Schule – Fünf Menschen in Klinik

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Kräfte von Feuerwehr und Rettungsdienst kümmern sich auf einem Schulhof um Schülerinnen und Schüler.

Feuerwehr und Rettungsdienst waren am Freitag (19. Dezember) nach einer Pfefferspray-Attacke an der Wilhelm-Busch-Realschule in Köln-Zündorf im Einsatz.

Erneut ist es an einer Kölner Schule zu einem Pfefferspray-Vorfall gekommen. 42 Menschen wurden untersucht, fünf kamen ins Krankenhaus.

Ein Pfefferspray-Vorfall an einer Kölner Schule hat am Freitagvormittag (19. Dezember) zu einem Großeinsatz von Rettungskräften geführt. An der Wilhelm-Busch-Realschule in Zündorf wurden mehrere Menschen verletzt.

Die Kölner Feuerwehr wurde um 11.12 Uhr alarmiert, nachdem Lehrkräfte in dem Schulgebäude an der Heerstraße Reizgas bemerkt hatten. Die Einsatzkräfte bestätigten den Austritt von Pfefferspray in weiten Teilen des Gebäudes.

Schülerschaft musste vorzeitig nach Hause geschickt werden

Insgesamt wurden 42 Schülerinnen und Schüler sowie Lehrpersonal vom Rettungsdienst untersucht, da sie über Atemwegsreizungen klagten. Fünf Personen, darunter drei Erwachsene und zwei Schüler, mussten nach einer notärztlichen Untersuchung in ein Krankenhaus transportiert werden.

Die Feuerwehr war mit 50 Einsatzkräften vor Ort. In Absprache mit der Schulleitung wurden alle Schülerinnen und Schüler, die nicht weiter medizinisch versorgt werden mussten, vorzeitig in die Weihnachtsferien entlassen. Die Polizei hat die Ermittlungen zum Tathergang aufgenommen.

Die Vorfälle in Köln und Region häufen sich

Erst am Montag (8. Dezember) hatte es eine Pfefferspray-Attacke an einer Kölner Schule mit vier Leichtverletzten gegeben. Gegen einen 16-jährigen Tatverdächtigen wurde Anzeige wegen gefährlicher Körperverletzung erstattet. Am selben Tag kam es zu einem ähnlichen Vorfall an einem Berufskolleg in Leverkusen.

Ende November und Anfang Dezember war die Kölner Feuerwehr bereits innerhalb von zwei Wochen zu drei Pfefferspray-Attacken ausgerückt. An dem Berufskolleg am Perlengraben wurden dabei 20 Schülerinnen und Schüler verletzt, sieben von ihnen mussten mit Augen- und Atemwegsreizungen in ein Krankenhaus gebracht werden. (red)