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„Hallo Mama“-MaschePolizei nimmt 18-jährigen Betrüger in Köln-Bayenhal fest

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Ein Polizeiwagen rast durch die Innenstadt.

Ein Polizeiwagen rast durch die Innenstadt. (Symbolbild)

Der junge Mann soll fremde Konten für illegale Einzahlungen genutzt haben.

Ein 18-jähriger mutmaßlicher Geldwäscher soll geliehene Konten für Betrugsmaschen genutzt haben. Die Polizei hat den Mann und drei Komplizen im Alter von 18 bis 21 Jahre am Donnerstagabend, 9. Oktober in Köln-Bayenthal festgenommen. Der Mann wird beschuldigt, fremde Konten für illegale Einzahlungen und Transaktionen verwendet zu haben. Den Schaden schätzt die Polizei auf rund 150.000 Euro.

Nach Angaben der Polizei soll der 18-Jährige die geliehenen Konten unter anderem für den sogenannten „Hallo Mama“-Betrug auf Whatsapp genutzt haben. Bei dieser Masche erhalten Nutzer Nachrichten, die angeblich von ihrem Kind sind, das wiederum um finanzielle Unterstützung in einer Notlage bittet. Mit den Debitkarten der geliehenen Konten soll der Verdächtige in Einkäufe und Barabhebungen getätigt haben. Einige Kontoinhaber, die ihre Daten zur Verfügung stellten, erhielten hierfür offenbar Geld vom Hauptverdächtigen. Auch gegen diese Personen wird mittlerweile ermittelt.

Die drei Komplizen des Hauptverdächtigen wurden laut Polizei dabei beobachtet, wie sie bei Einkaufsgängen und Geldabhebungen in Supermärkten und Drogerien im Kölner Süden warteten. Bei einer Überprüfung stellten die Beamten mehrere Hundert Euro Bargeld, eine geringe Menge Betäubungsmittel, fünf Mobiltelefone und zwei fremde Debitkarten sicher. Die Ermittlungen zu dem Fall dauern noch an. (red)