Zwischen der quirligen Südstadt und dem noblen Marienburg liegt ein beschauliches Veedel mit einer belebten Einkaufsstraße, Kult-Eisdiele und Rhein-Nähe: Bayenthal.
So schön ist BayenthalEin verstecktes Juwel im Kölner Süden

Rheinufer mit Blick auf Südbrücke und Kranhäuser.
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1) Bayenthal hat keine großen Parks, aber es hat den Gemeinschaftsgarten Neuland. Hier heißt es: Urban Gardening statt Schrebergartenwelt. Die Gemeinschaft ist ebenso wichtig wie das Anbauen von Tomaten, Bohnen und Kartoffeln. Vor rund anderthalb Jahren ist Neuland auf sein neues Gelände in der Koblenzer Straße 13 gezogen. Die Bienen summen und die Hühner gackern, während der Garten weiterhin im Aufbau ist. Dabei nutzen die Hobbygärtner spannende Methoden, um den alten Industrieboden zu verbessern, wie die Schattengare. Dabei wird die Erde mit einer Schicht Humus, Stroh und Pappe bedeckt, um für Verwurzelung zu sorgen. In Zukunft wird Neuland essbare Stadt und Teil des inneren Grüngürtels in der Parkstadt Süd. Sonntagsnachmittags gibt es Kaffee und selbstgebackenen Kuchen – auch für Besucher.

Entspannen und genießen im südlichen Flair der „Alteburg“.
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Feierabend in der Alteburg
Etwas versteckt in der Alteburger Straße liegt neben den Bahngleisen, nicht weit vom Friedenspark und abseits des Südstadt-Trubels, die Alteburg. Hier feiern viele geschlossene Gesellschaften Hochzeit und Geburtstag. Aber mit Beginn der warmen Jahreszeit öffnet auch der Biergarten. Der Innenhof mit wunderschönen alten Bäumen und unverputzten Ziegelmauern empfängt einen mit südlich-romantischem Flair. Hier kann man wochentags ab Spätnachmittag und am Wochenende ab frühen Nachmittag sein Kölsch, Schnitzel und Salate genießen und sich entspannt unterhalten.

Kulteisdiele „Il Gelato di Ferigo“ lockt mit immer neuen, leckeren Eiskreationen.
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Kulteisdiele Il Gelato di Ferigo
Lust auf Mandel-Kürbiskern-Eis? Oder Traubeneis mit Weißwein? Oder Himbeer-Basilikum? Das „Il Gelato di Ferigo“ in der Goltsteinstraße überrascht immer wieder mit neuen, ungewöhnlichen und köstlichen Eissorten. Der Laden gilt seit Jahrzehnten als Kulteisdiele. Sein Gründer, Giacomo Ferigo, wurde für seine Experimentierfreude von seinen Fans bewundernd „Eisprofessor“ genannt. Auch wenn er heute die Eisdiele nicht mehr selbst führt, steht er seinen ebenfalls sehr kreativen Nachfolgern stets mit Rat zur Seite. „Il Gelato di Ferigo“ steht aber nicht nur für ausgefallene Geschmackssorten, sondern auch für frische, natürliche Produkte und den Verzicht auf Konservierungsstoffe, Färbemittel und ähnliches. „So wenig Zucker wie nötig“ ist die Devise. Auch Laktoseintolerante und Veganer werden hier fündig.
Rheinufer
Am Bayenthaler Rheinufer kann man den Blick auf die Südbrücke, Kranhäuser und Groß St. Martin genießen. Zwischen Bayenthalgürtel und Südbrücke kann man am Fluss flanieren, schlendern, Rad fahren, skaten oder auf einer Bank entspannen und aufs Wasser schauen. Ist man in der Dämmerung oder im Dunkeln unterwegs, kann man dabei auch das Farbspiel am Bayenthaler Pumpwerk bewundern – ein echter Hingucker. Je nach Pegelstand des Rheins leuchtet es blau, grün, gelb oder rot.