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Nach BadeunfallLeiche im Rhein bei Voerde – Es ist der vermisste Vater aus Köln

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Einsatzfahrzeuge der Feuerwehr Dinslaken am Rhein in Voerde, nachdem Passanten eine Leiche im Wasser entdeckt hatten.

Einsatzfahrzeuge der Feuerwehr Dinslaken am Rhein in Voerde, nachdem Passanten eine Leiche im Wasser entdeckt hatten.

Der 47-Jährige war beim Baden im Rhein in Rodenkirchen untergegangen. Seine Ehefrau und Kinder wurden zu Zeugen.

Nach einem Badeunfall im Rhein in Köln-Rodenkirchen hat die Feuerwehr am Mittwoch (13. August) eine Leiche aus dem Rhein geborgen. Die Person wurde am Donnerstagmorgen (14. August) identifiziert. Demnach handelt es sich um den 47-jährigen Mann aus Köln.

Die Feuerwehr Köln hatte am Montagabend mit einem Großaufgebot nach dem 47-Jährigen gesucht. Der Mann war mit seiner Ehefrau und seinen zwei Söhnen zum Baden im Bereich des „Rodenkirchener Beach“ oder auch „Rodenkirchener Riviera“ ins Wasser gegangen.

Badeunfall in Rodenkirchen: Suche nach 47-Jährigem abgebrochen

„Beim Baden gerieten der Vater und eines seiner Kinder in die Strömung. Dem Jungen gelang es, sich aus eigener Kraft ans Ufer zu retten. Sein Vater wird seitdem vermisst“, berichtete ein Pressesprecher der Polizei Duisburg.

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Trotz der intensiven Suche, bei der unter anderem auch eine Tauchergruppe sowie ein Polizeihubschrauber eingesetzt wurde, konnte der 47-Jährige nicht gefunden werden. Polizei und Feuerwehr brachen den Einsatz schließlich ab. Seine Überlebenschancen wurden als gering betrachtet.

Leiche im Rhein im Kreis Wesel entdeckt

Passanten haben am Mittwochmittag (13. August) gegen 14.20 Uhr den Notruf gewählt, nachdem sie eine leblose Person im Rhein entdeckt hatten. Die Feuerwehr Dinslaken sandte sofort Einsatzkräfte aus.

„Leider konnte die Person nur noch tot aus dem Rhein geborgen werden“, erklärte ein Pressesprecher der Feuerwehr Dinslaken.

Leiche im Rhein: Eindeutig der vermisste 47-Jährige aus Köln

Die Polizei im Kreis Wesel konnte auf Nachfrage des „Kölner Stadt-Anzeiger“ zunächst noch keine Angaben zu der Person machen. Die Befürchtung, bei dem Toten könnte es sich um den Vermissten aus Köln-Rodenkirchen handeln, bestätigte sich jedoch bereits am Donnerstagmorgen.

„Die Person konnte in Höhe Rheinkilometer 802,5 (dortige NATO-Rampe) an Land gebracht werden. Bei der Person handelt es sich eindeutig um den vermissten 47-jährigen Schwimmer aus Köln“, so der Pressesprecher weiter.

Immer wieder tödliche Badeunfälle im Rhein

Erst Mitte Juni waren zwei Leichen im Kreis Wesel im Rhein gefunden worden, bei denen es sich um Menschen aus Remscheid und Düsseldorf handelte.

Vor den Gefahren des Badens im Rhein wird eindringlich gewarnt. „Oft wird unterschätzt, dass die Grenze zwischen stehendem und fließendem Wasser nicht langsam verläuft, sondern unerwartet auftritt“, erklärte etwa ein Pressesprecher der Stadt Bonn.

Dennoch kommt es immer wieder auch zu tödlichen Badeunfällen. Die Stadt Düsseldorf hat nun ein generelles Badeverbot im Rhein verhängt. Es gilt ab Donnerstag (13. August). Auch in Köln wurde ein solches Verbot angestrebt, die Vorbereitungen dafür laufen aber noch.