Ein Luxuseinkauf in Dubai hat für zwei Niederländerinnen ein Nachspiel: Der Zoll fand nicht angemeldete Waren im Wert von 35.000 Euro.
Schmuggel am Flughafen Köln/BonnShoppingtour in Dubai endet für Mutter und Tochter mit Strafverfahren

Sichergestellte Luxus-Handtaschen und -Schuhe bei einer Kontrolle des Kölner Zolls.
Copyright: Hauptzollamt Köln
Der Zoll hat am frühen Dienstagmorgen am Flughafen Köln/Bonn einen Schmuggelversuch verhindert. Eine Mutter und ihre Tochter wollten Luxus-Handtaschen und Designer-Schuhe im Gesamtwert von mehr als 35.000 Euro nach Deutschland einführen, ohne diese anzumelden.
Die beiden Frauen aus den Niederlanden, 57 und 25 Jahre alt, kamen aus Dubai zurück und passierten den grünen Ausgang für anmeldefreie Waren. Dort wurden sie von den Zöllnerinnen und Zöllnern angehalten, um ihr Gepäck zu überprüfen.
Steuerstrafverfahren vor Ort eingeleitet
„Die Mutter hatte vier Luxus-Handtaschen im Wert von knapp 13.000 Euro in ihrem Koffer. Fünf Designer-Handtaschen und drei Paar Luxus-Schuhe für rund 22.000 Euro fanden wir kurz darauf bei der Tochter im Gepäck“, erklärt Jens Ahland, Pressesprecher des Hauptzollamts Köln. Da beide versucht hätten, die Waren am Zoll vorbeizuschmuggeln, sei gegen die Niederländerinnen direkt vor Ort ein Steuerstrafverfahren eingeleitet worden.
Die fälligen Einfuhrabgaben von fast 8500 Euro konnten die beiden Frauen nicht bezahlen. „Daher haben wir alle Luxusgüter sichergestellt“, so Ahland weiter. Auf Mutter und Tochter kommen nach Abschluss des Verfahrens voraussichtlich noch Geldstrafen zu. Die Wertgrenze für Waren, die bei einer Flugreise aus einem Nicht-EU-Ort wie Dubai abgabenfrei mitgebracht werden dürfen, liegt bei 430 Euro pro Person. (red)

