Stadtwerke KölnSchwarz-Grün streitet über Personalfragen

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Die Zentrale der Rheinenergie Köln (Symbolbild)

Köln – Der Aufsichtsrat der Stadtwerke hat die KVB-Vorstandsvorsitzende Stefanie Haaks sowie Net-Cologne-Chef Timo von Lepel als nebenamtliche Geschäftsführer der Stadtwerke Köln GmbH bestellt. Sprecher der Geschäftsführung bleibt Dieter Steinkamp, der hauptamtlich der Rhein-Energie vorsteht.

„Mit den heutigen Beschlüssen kehren wir zum Normalbetrieb in der Konzernleitung der Stadtwerke Köln zurück“, teilte Aufsichtsratsvorsitzender Garrelt Duin am Dienstag im Anschluss an die Sitzung mit. Der Aufsichtsrat habe einvernehmlich dafür gesorgt, dass die Dach-Gesellschaft der kommunalen Unternehmen „von einem Team erfahrener Manager in die Zukunft geführt werden“.

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Allerdings ist die Personaldiskussion in dem städtischen Konzern noch nicht beendet. Im kommenden Monat will der Stadtwerke-Aufsichtsrat über die Besetzung eines vierten Geschäftsführerpostens entscheiden. Das schwarz-grüne Ratsbündnis hat sich bislang nicht auf einen Personalvorschlag verständigt. So bleibt offen, ob der von den Grünen favorisierte parteilose Vorstandsvorsitzende der Hafengesellschaft HGK, Uwe Wedig, berufen wird oder ein anderer Manager eines städtischen Unternehmens.

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Eilantrag der SPD an diesem Mittwoch

Bei den Verkehrs-Betrieben steht ebenfalls eine Entscheidung an. Im September muss der Aufsichtsrat aus seiner Mitte einen neuen Vorsitzenden wählen, da die fünfjährige Amtszeit des auf Vorschlag der SPD berufenen Wilfried Kuckelkorn endet. Das Problem: Der Stadtrat hat mit Stimmen der CDU, der Grünen und der FDP den Sozialdemokraten im März zum Rücktritt aufgefordert, weil er bei einer Personalentscheidung den Willen der Ratsmehrheit missachtet habe. Sollte der KVB-Aufsichtsrat Kuckelkorn auf Wunsch der SPD erneut zur Wahl vorschlagen, müssten die Ratsfraktionen zuvor den Beschluss vom März im Eilverfahren aufheben.

Eben das will die  SPD an diesem Mittwochnachmittag mit einem Eilantrag erreichen. Es zeichnete sich vor Beginn der Sitzung ab, dass die CDU zustimmen  und der Antrag somit eine Mehrheit erhalten wird. Auch bei dieser Personalentscheidung können sich die Partner im schwarz-grünen Bündns offenbar nicht einigen.

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