St. Franziskus in Köln-EhrenfeldNochmal 150 Jahre für das „Klösterchen“

Das St.-Franziskus-Hospital ist 150 Jahre alt.
Copyright: Heribert Rösgen
Ehrenfeld – Eine Dankeschön-Plakette der Stadt Köln mit Dom-Motiv in Bronze ziert seit kurzem das St. Franziskus-Hospital. Die Anerkennung überreichte Bürgermeister Ralf Heinen beim Festakt zum 150-jährigen Bestehen des Ehrenfelder Krankenhauses an die Oberin Schwester Katharina Maria Finken.
Ralf Heinen betonte, dass das Hospital zu den bestbewerteten Krankenhäusern in ganz Deutschland gehöre. Darauf könne die Stadt stolz sein. Die Oberin gehört zum Orden der Armen-Schwestern vom heiligen Franziskus, der im Jahr 1868 mit zunächst drei Ordensfrauen die Armen- und Krankenpflege in der damaligen Gemeinde Ehrenfeld übernahm.
Ein Dutzend Franziskanerinnen lebt noch im Ehrenfelder Klosterkonvent. Die Trägerschaft des Krankenhauses hat seit 2002 die zur Stiftung der Cellitinnen gehörende Hospitalvereinigung St. Marien. Aus bescheidenen Anfängen in der Stammstraße, wo das Krankenhaus 1868 seinen Betrieb aufnahm, entwickelte sich bereits 20 Jahre später ein für damalige Verhältnisse sehr modernes Krankenhaus an der Schönsteinstraße. Trotz zwischenzeitlicher Pläne, das Hospital zu verlagern, trotz schwerer Kriegszerstörungen und einer existenzbedrohenden Phase Ende der 1990er Jahre blieb es die Klinik für die Menschen im inzwischen mehr als 100.000 Einwohner zählenden Stadtbezirk Ehrenfeld. Bezirksbürgermeister Josef Wirges schloss sich den Dankesworten an und zeigte sich überzeugt, dass das Hospital, das für viele Menschen nach wie vor „unser Klösterchen“ sei, mindestens noch weitere 150 Jahre bestehen würde.
Die Feierlichkeiten wurden mit einem Pontifikalamt in der Krankenhauskapelle begangen, das von Weihbischof Rolf Steinhäuser zelebriert wurde. Die musikalische Gestaltung der Messfeier hatte die Chorgemeinschaft St. Bernhard. Dem Festakt schloss sich eine Feier für die Mitarbeiter des Krankenhauses im Garten an der Schönsteinstraße an. Geschäftsführer Jörg Wegener berichtete, dass derzeit noch mit dem Bau eines zusätzlichen Operationssaales im zentralen OP-Bereich ein größeres Projekt realisiert werde. Wenn dieses beendet sei, werde es einen Tag der offenen Tür für die Ehrenfelder Bevölkerung geben.