Köln – Die Stadtverwaltung will den Auto- und Fahrradverkehr am Zülpicher Platz neu regeln und damit einen Beschluss der Bezirksvertretung Innenstadt umsetzen. Den Plänen zufolge soll die Zülpicher Straße zwischen der Roonstraße und dem Hohenstaufenring für den Kraftverkehr gesperrt werden. Ausgenommen bleibt der Lieferverkehr werktags zwischen 6 und 11 Uhr. Die Anwohner, die in dem Abschnitt eine Garage haben, haben weiterhin Zufahrt. Sie sind von dem Verbot nicht betroffen.

Die Änderung soll Fußgängerinnen und Fußgängern ebenso zugutekommen wie dem Radverkehr. Entlang der Zülpicher Straße werden gegenüber der KVB-Haltestelle auf Höhe der Herz-Jesu-Kirche die Parkplätze wegfallen. Die Verwaltung will auf der dadurch frei werdenden Fläche Abstellanlagen für Fahrräder aufstellen.

Da der Abschnitt zwischen den Ringen und der Roonstraße für Autos gesperrt werden soll, könne die Rechtsabbiegerspur auf der westlichen Seite des Hohenstaufenrings entfallen. Sie soll in einen Radfahrstreifen umgewandelt werden. Gleichzeitig werde der bestehende Radweg auf dem Bürgersteig zurückgebaut. Die Fläche werde dem Gehweg zugeschlagen, so wie es auf anderen Abschnitten der Ringe bereits geschehen ist.

Mögliche Verringerung des Treibhausgasausstoßes

Die vorgesehenen Regelungen stärkten „den Umweltverbund im Bereich Öffentlicher Personennahverkehr, Radverkehr und Fußverkehr“, teilt die Verwaltung mit. Und sie „bietet den Bürgerinnen und Bürgern eine adäquate Mobilitätsmöglichkeit im Vergleich zur Nutzung des privaten Pkw“. Das rund 85.000 Euro kostende Vorhaben trage zu einer möglichen Verringerung des Treibhausgasausstoßes bei. „Insgesamt kann die hier dargestellte Maßnahme als positiver Beitrag zum Klimaschutz bewertet werden“, so die Verwaltung.

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Der Wegfall des Rechtsabbiegers und der Parkplätze am Fahrbahnrand ist Teil eines 2016 beschlossenen Konzeptes für den Radverkehr in der Innenstadt. Im Oktober 2019 hat die Bezirkspolitik dann noch mehr Änderungen rund um den Platz gefordert, darunter die Sperrung der Zülpicher Straße für Kraftfahrzeuge. Dem Beschluss schließt sich die Stadtverwaltung weitgehend an, nachdem sie die Verkehrsströme untersucht hat. Die Entscheidung, was umgesetzt wird und was nicht, trifft der Verkehrsausschuss des Stadtrates. Das soll spätestens in der Sitzung am 31. August erfolgen.