Als „äußerstes Mittel“Kölner Uni-Rektor hält Exmatrikulation wegen Antisemitismus für möglich

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Joybrato Mukherjee (l), Präsident des Deutschen Akademischen Austauschdienstes, nimmt an der 11. Deutsch-Südafrikanischen Binationalen Kommission im Außenministerium Südafrikas teil.

Joybrato Mukherjee (l), Präsident des Deutschen Akademischen Austauschdienstes, nimmt an der 11. Deutsch-Südafrikanischen Binationalen Kommission im Außenministerium Südafrikas teil.

Wer sich als Studierender der Uni Köln an antisemitischen Aktionen beteiligt, muss mit einem Rauswurf rechnen.

Der Rektor der Universität Köln, Joybrato Mukherjee, schließt eine Exmatrikulation Studierender, die sich an antisemitischen Aktionen beteiligen, nicht aus.

Eine solche Maßnahme sei allerdings nur zu erwägen als „äußerstes Mittel, um Studierende dann auch nicht mehr auf dem Campus zu haben, die sich als untragbar erwiesen haben“, sagte der Wissenschaftler, der auch Präsident des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD) ist, dem Deutschlandfunk. Die Universität Köln zählt zu den größten Hochschulen Deutschlands.

Der Rektor sagte, es komme im Moment sehr stark darauf an, jüdischen Studierenden, jüdischen Wissenschaftlern und Wissenschaftlerinnen und Staatsbürgern Israels das Gefühl zu geben, dass sie sicher seien und dass Antisemitismus und Israel-Feindlichkeit auf dem Hochschul-Campus keinen Platz habe, betonte Mukherjee. (dpa)

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