25 Jahre „Titanic“Was James Cameron heute anders machen würde

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Regisseur James Cameron spricht während einer Pressekonferenz in Seoul.

Regisseur James Cameron spricht während einer Pressekonferenz in Seoul.

In einem Interview zum Jubiläum des Kult-Films, erzählt Regisseur Cameron von Änderungen, die er heute an seinem Werk vornehmen würde.

Könnte „Titanic“-Regisseur James Cameron seinen Film über die Schiffskatastrophe heute noch einmal drehen, würde er acht Sekunden streichen - und aus Hauptfigur Jack einen Linkshänder machen.

„Wir zeigen, wie das Schiff aufsteigt, zerbricht, auf das Wasser aufschlägt und sich das Einzelteil dann wieder aufstellt und senkrecht versinkt. Dieses Aufschlagen auf das Wasser kann es so aber nicht gegeben haben, also würde ich diese acht Sekunden rausschneiden, wenn ich den Film nochmal machen würde“, sagte der Regisseur, der sich nach eigenen Angaben noch immer intensiv mit neuen Erkenntnissen zur Schiffskatastrophe befasst, im Interview der Deutschen Presse-Agentur.

Titanic: James Cameron würde Jack zum Linkshänder machen

Und aus dem Maler Jack (Leonardo DiCaprio) würde er einen Linkshänder machen. Die berühmte Nackt-Zeichnung, die Jack auf der Titanic von Rose (Kate Winslet) mit der rechten Hand anfertigt, hat nämlich Linkshänder Cameron gezeichnet. Und weil seine Hände in den Nahaufnahmen zu sehen sind, habe er dann selbst kompliziert mit rechts die Schattierungen einzeichnen müssen.

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„Ich hätte einfach sagen sollen: Okay, Leo, zeichne einfach mit der linken Hand. Dann hätte er zwar womöglich gesagt, dass er das nicht kann. Aber ich hätte dann sagen sollen: Zeichnen kannst Du ja auch mit der rechten Hand nicht, wo ist der Unterschied? Bewege einfach Deine linke Hand hin und her.“

Vor 25 Jahren brach der mit elf Oscars prämierte Filmklassiker alle damaligen Rekorde, zum Jubiläum kommt er jetzt (9. Februar) technisch aufgemotzt nochmal in die Kinos. „Das waren nicht nur - wie es eine etwas herablassende Legende will - 14 Jahre alte Mädchen, die im Rudel ins Kino gingen, um dort Heul-Feste zu veranstalten. Natürlich gab es die auch, aber 1,8 Milliarden lassen sich nicht nur mit Heul-Festen erklären“, sagte Cameron im dpa-Interview über das Publikum von damals. „Das erstreckte sich über alle Generationen. Der Film entpuppte sich als einer für jeden, für alle Kulturen auch. Es spielte überhaupt keine Rolle, in welcher Sprache man den Film schaute, er schien alle Menschen überall auf der Welt zu berühren.“ (dpa)

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