Seit 1992Arnd Zeigler verkündet Aus für WDR-Kultformat

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Arnd Zeigler wird künftig nicht mehr mit „Zeiglers wunderbare Welt des Fußballs“ im WDR-Radio zu hören sein. (Archivbild)

Arnd Zeigler wird künftig nicht mehr mit „Zeiglers wunderbare Welt des Fußballs“ im WDR-Radio zu hören sein. (Archivbild)

„Zeiglers wunderbare Welt des Fußballs“ ist für viele Fußball-Fans ein fester Teil des Alltags. Jetzt bricht aber zumindest die Radio-Sendung weg.

Es ist das Ende einer Ära nach mehr als 30 Jahren. Und viele Fußball-Fans in Deutschland macht diese Nachricht sehr traurig.

Denn: Wie der „Express“ zuerst berichtete, gab Moderator Arnd Zeigler am Donnerstagabend (23. Mai 2024) auf Facebook selbst bekannt, wird es seine Kultsendung „Zeiglers wunderbare Welt des Fußballs“ – zumindest im Radio – bald nicht mehr geben.

WDR-Sendung gestrichen: Arnd Zeigler beendet Radio-Sendung

„Am heutigen Nachmittag habe ich die neueste Folge geschrieben und produziert, zum Pokalfinale. Ich habe nachgeschaut: Es war die insgesamt 2050. Folge dieser Reihe“, schreibt Zeigler im Netz. „Wichtiger ist: Es war die letzte.“

Im Jahr 1992 hatte Zeigler die Sendung erfunden und seitdem quasi nonstop und in Eigenregie produziert. Die Sendung wird als Kolumne bezeichnet, hat aber viele satirische Komponenten. Zeigler nimmt aktuelle Entwicklungen (zum Beispiel in der Bundesliga) aufs Korn und zeigt lustige Interview-Sequenzen.

Zahlreiche Sender in ganz Deutschland nahmen die satirische Fußball-Kolumne in Programm auf, unter anderem WDR1, WDR2 oder WDR-Ableger 1Live.

TV-Sendung „Zeiglers wunderbare Welt des Fußballs“ bleibt erhalten

Wichtig für Zeiglers Fans: Die TV-Sendung, die in Jahr 2007 aus der Radio-Show erwuchs, soll offenbar weiter bestehen. „Ich mache nun (hoffentlich noch sehr lange) meine kleine Fernsehshow weiter, ich werde weiter an meinen zwei Podcasts werkeln und auf Bühnen stehen, sicher auch mal wieder in eurer Nähe, und sicher schreibe ich auch ab und zu nochmal ein Buch“, so Zeiglers, der „nebenbei“ auch Stadionsprecher seines Lieblingsvereins Werder Bremen ist.

Der Abschied vom Radio fällt Zeigler schwer, das zeigen seine Zeilen auf Facebook ganz deutlich. „Das fühlt sich gerade komisch an, weil diese Serie weit über mein halbes Leben lang ein ganz festes Ritual in meinem Berufsalltag war.“

In den Kommentaren offenbart er zudem: Das Ende seiner Sendung ist wohl selbst gewählt, aber doch eine Reaktion auf strukturelle Veränderungen im Radio, die Zeigler nicht versteht.

„Im September werden bundesweit alle Abendprogramme quasi gleichgeschaltet. Dadurch verliere ich meine Musiksendung auf Bremen Zwei, die mir immer sehr viel bedeutet hat“, erklärt er auf Nachfrage. „Und das nehme ich dann zum Anlass, mit dem Radio ganz aufzuhören.“ (red)


Dieser Beitrag erschien zuerst auf „Express.de“

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