Die besten Serien und Filme für 2021Das zeigen die großen Streaming-Dienste

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„Wir Kinder vom Bahnhof Zoo“ startet schon im Februar bei Amazon Prime Video.

„Wir Kinder vom Bahnhof Zoo“ startet schon im Februar bei Amazon Prime Video.

Köln – Wenn alles gut geht, feiert dieses Jahr eine der teuersten Serien Premiere, denn „Herr der Ringe“ kehrt als TV-Format zurück. Allerdings ist noch nicht viel über das Projekt von Amazon Prime bekannt. Die Serie wird kein Remake der Film-Trilogie, stattdessen ist es ein Prequel geplant, das zeitlich etwa 3000 Jahre vor den Abenteuern Frodos und seiner Gefährten spielt. Die Rückkehr nach Mittelerde dürfte eines der spannendsten Projekte für das Jahr 2021 werden.

Einer der interessantesten deutschen Serienstarts bei Amazon ist sicherlich „Wir Kinder vom Bahnhof Zoo“. Die Neuinterpretation des Stoffs, der Anfang der 80er Jahre unter dem dem Filmtitel „Christiane F. – Wir Kinder vom Bahnhof Zoo“ für Aufsehen sorgte, wird schon am 19. Februar bei Amazon Prime Video starten. Acht Episoden umfasst die Serie.

Produziert wurde „Wir Kinder vom Bahnhof Zoo“ von Oliver Berben („Parfum“) und Sophie von Uslar („Mitten in Deutschland: NSU“). Annette Hess, bekannt geworden durch Serien wie „Weissensee“, „Ku’damm 56/59“ und ihren Roman „Deutsches Haus“, ist Head-Autorin und Creative Producerin der Serie, Regie führt Philipp Kadelbach („Parfum“, „Unsere Mütter, unsere Väter“).

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WandaVision

Die Adaption des Stoffes, der einst abschreckend wirken sollte, so manchen Jugendlichen aber insgeheim faszinierte, soll die bekannte Geschichte einer Berliner Drogenkarriere behutsam modernisieren. „Wir Kinder vom Bahnhof Zoo“ folgt sechs Jugendlichen, die für ihren Traum von Glück und Freiheit kämpfen und dabei alle Probleme mit Eltern, Lehrern und anderen echten oder vermeintlichen Spießern hinter sich lassen wollen.

Christiane (Jana McKinnon), Stella (Lena Urzendowsky), Babsi (Lea Drinda), Benno (Michelangelo Fortuzzi), Axel (Jeremias Meyer) und Michi (Bruno Alexander) stürzen sich in die berauschenden Nächte Berlins, ohne Einschränkungen und Regeln, und feiern das Leben, die Liebe und die Versuchung – bis sie erkennen müssen, dass dieser Rausch nicht nur ihre Freundschaft zerstören wird, sondern sie auch in den Abgrund treiben kann.

Amazon Prime verspricht ein „ein bildgewaltiges Coming Of Age-Epos, das ein ebenso provokatives, kontroverses wie eindrückliches Bild der Berliner Drogen- und Clubszene zeichnet“.

Disney wird erwachsen

In diesem Jahr könnte die Streaming-Plattform von Disney in mehrerer Hinsicht erwachsen werden. Ein Jahr nach dem Start werden bei Disney+ 2021 zahlreiche neue Serien veröffentlicht. Bereits diesen Freitag feiert „WandaVision“ Premiere. Alles dreht sich um die bereits bekannten Marvel-Helden Wanda Maximoff alias Scarlet Witch (Elizabeth Olsen,) und Vision (Paul Bettany) aus den Avengers-Filmen. Das Paar hat mittlerweile geheiratet, kann sich aber wohl nicht mehr an die Ereignisse aus den Filmen erinnern und lebt in einer amerikanischen Vorstadt ein beschauliches Leben, bevor es merkt, dass irgendetwas nicht stimmt. Die Serie orientiert sich an klassischen US-Sitcoms, daher sind die einzelnen Folgen auch dementsprechend kurz. „WandaVision“ wird sicher ein eher ungewöhnlicher und experimentierfreudiger Auftakt in das Serienjahr werden.

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Klassischer wird es bei der nächsten Marvel-Serie zugehen. Am 19. März geht es mit Anthony Mackie und Sebastian Stan in „The Falcon and the Winter Soldier“ weiter. Die Serie soll nach den Ereignissen aus „Avengers: Endgame“ spielen. Daniel Brühl ist ebenfalls als Helmut Zemo wieder mit von der Partie. Aber damit noch lange nicht genug im Serien-Disneyland. Außerdem ist eine Serie um den Avenger Hawkeye (Clint Barton) in Planung, die ebenfalls noch in diesem Jahr erscheinen könnte.

Ein weiterer Grund zur Freude könnte auch ein Star-Wars-Ableger sein. „The Book of Boba Fett“ ist für den Herbst angekündigt und folgt dem titelgebenden Kopfgeldjäger, der in der Erfolgsserie „The Mandalorian“ eingeführt wurde. Es wird spannend zu sehen, ob diese Erweiterung das hohe Niveau des Originals halten kann. Der kurze Blick auf das neue Werk im Abspann der letzten „Mandalorian“-Folge macht auf jeden Fall neugierig.

Schließlich starte Disney+ auch noch einen eigenen zusätzlichen Kanal. „Star“ soll bereits am 23. Februar verfügbar sein und hauptsächlich ein Angebot für Erwachsene bieten. Hier wird der Konzern Filme und Serien zeigen, an denen er die Rechte hat, die aber nicht so recht zum übrigen familienfreundlichen Programm passen, wie zum Beispiel der brutale Marvel-Action-Film „Logan: The Wolverine“. Für das neue Angebot ist eine Preiserhöhung geplant.

Namhafte Schauspieler bei Netflix

Mit „Das Damengambit“ gelang Netflix der Überraschungshit des Jahres 2020. Ob der Streaming-Gigant auch dieses Jahr wieder liefert, ist noch nicht abzusehen. Vielmehr warten Fans auf neue Folgen ihrer Lieblingsserien. So steht eine zweite Staffel von „The Witcher“ auf dem Programm. Die Geschichte vom Hexer Geralt von Riva hat viele Anhänger und jede Menge Potenzial um ein Klassiker zu werden.

Das ist „Stranger Things“ schon lange. Ein kurzer Teaser versprach im vergangenen Jahr eine zeitnahe Rückkehr der Serie, wegen Corona verschiebt sie sich aber in den Herbst. In den neuen Folgen wird Russland ein neuer Schauplatz sein. Denn Chief Hopper hat das  Finale der 3. Staffel überlebt. Außerdem hat Netflix angekündigt in diesem Jahr jede Woche einen neuen Film zu veröffentlichen. Die meisten davon sind Eigenproduktionen, einige wenige sind eingekauft. Namhafte Schauspieler sind oft mit dabei. „Red Notice“ mit Gal Gadot, Dwayne Johnson und Ryan Reynolds, aber auch „The Woman in the Window“ mit Amy Adams oder Zack Snyders „Army of the Dead“ versprechen großes Kino. „Don’t Look Up“ mit so illustren Namen wie Jennifer Lawrence, Leonardo DiCaprio, Ariana Grande, Timothee Chalamet, Kid Cudi und Meryl Streep dürfte ebenfalls ein Höhepunkt des Streamingjahrs werden. Der Zuschauer kann sich also über mangelnden Output des Streaming-Platzhirschen 2021 nicht beschweren.

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