„Die Höhle der Löwen“Michael Ballack trinkt seinen eigenen Pflanzendünger

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Michael Ballack in der Höhle der Löwen

Köln – Jetzt haben wir schon wieder was gelernt: Die Gewöhnliche Pechnelke wird bis zu 60 Zentimeter groß, hat einen rötlichen, am Grund etwas bewimperten Blütenstand und trägt ihren Namen nicht, weil sie Pech bringt, sondern, weil sie sich mit einer dunklen, klebrigen, eben teer- oder pechartigen Flüssigkeit am Stängel vor Blattläusen schützt. Außerdem ist die Pechnelke ein Dopingmittel für ihre natürliche Nachbarschaft. Sie enthält viele Brassinosteroide, die auch bei seriösen Forschern im Ruf stehen, das Wachstum anderer Pflanzen zu unterstützen und ihre Abwehrkräfte zu stärken.

Michael Ballack konnte sich den Investor aussuchen

Ihren großen TV-Auftritt hatte die Gewöhnliche Pechnelke jetzt dank des ehemaligen Fußballstars Michael Ballack (44), der in der Vox-Gründershow „Die Höhle der Löwen“ ein pflanzliches Düngemittel namens Lucky Plant (dt. Glückliche Pflanze) vorstellte. Gemeinsam mit Bernhard Unger (54) und Thomas Hüster (56) präsentierte Ballack den versammelten Investoren ein zu 100 Prozent biologisches, auf Pechnelkenextrakt basierendes Stärkungsmittel – Lucky Plant gibt es bereits im Handel, und zwar als Brausetablette oder Pulver fürs Gießwasser.

„Wow, Prominenz in der Höhle“, rief Investor Ralf Dümmel zur Begrüßung und outete sich als verhinderter Fußballspieler. Michael Ballack versprach „Pflanzen auf Champions-League-Niveau“ und erklärte sein Interesse am Produkt mit allergischen Hautreizungen bei einem seiner Söhne: Konventioneller Rasendünger habe hohe chemische Anteile. Lucky Plant dagegen sei ein biologischer „Energy-Drink für Pflanzen“, der für mehr Blütenbildung und verlängerte Blühphasen sorge. Zum Beweis für die gute Verträglichkeit des Mittels nahmen die potenziellen Gründer einen kräftigen Schluck davon.

Michael Ballack spielt den Pflanzen-Doper

Die Löwen waren beeindruckt, witzelten aber zunächst ein wenig: „Wachsen damit auch die Haare besser?“ Carsten Maschmeyer fragte Ballack das Naheliegende: „Die 100.000 Euro wären für dich ja kein Problem.“ Warum sei das Trio also hier? Die Antwort: Sie hätten gemerkt, dass es nicht so einfach sei, selbstständig zu wachsen ohne die entsprechenden Netzwerke und Kontakte. Deshalb bräuchten sie einen großen Partner.

Außer Judith Willams wollten alle Löwen gerne dieser große Partner sein. „Keiner kennt sich besser mit Gärten aus als ich“, buhlte Maschmeyer, Dagmar Wöhrl und Gastlöwin Sarna Rösner priesen ihre gemeinsame Schlagkraft als Powerfrauen. Am Ende entschieden sich die drei Gründer – nach einem Werbeblock als Cliffhanger – jedoch für Ralf Dümmel, der sich mehr zu freuen schien als die Pflanzen-Doper.

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„Das war ein Sieg, kein Unentschieden“, meinte Ballack hinterher erleichtert. Hoffentlich vergeht ihm die Freude nicht, wenn er jetzt ständig mit Dümmel kicken muss.

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