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Historische ParkanlagenNeuer Garten in Potsdam ab Freitag wieder geöffnet

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So sah es am 27. Juni im Neuen Garten in Potsdam aus. (Archivbild)

So sah es am 27. Juni im Neuen Garten in Potsdam aus. (Archivbild)

Sturm und Trockenheit - die historischen Parks der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten haben Schäden davongetragen. Wo kann man gefahrlos spazieren gehen?

Der zum Unesco-Weltkulturerbe gehörende Neue Garten in Potsdam ist nach einer Sperrung ab Freitag wieder geöffnet. Zuvor war der Park wegen der Gefahr von Astabbrüchen am Mittwoch und Donnerstag geschlossen, wie die Stiftung Preußische Schlösser und Gärten (SPSG) informierte. Das Risiko sei in dem Park besonders hoch, da er trocken und stark der Sonnenstrahlung ausgesetzt sei. 

„Das ist ein Schutzmechanismus der Bäume, dass sie, auch wenn sie ansonsten gesund sind, große Äste abwerfen“, sagte ein SPSG-Sprecher. Das Grundwasser sei sehr niedrig, da helfe auch Bewässerung nur bedingt. Besucherinnen und Besucher sollten stets auf den Wegen bleiben und die Liegewiesen meiden.

Park Sacrow bleibt zu

In mehreren historischen Parks der Stiftung laufen noch Aufräumarbeiten, neben der Trockenheit hat zuvor ein Sturm teils Verwüstung angerichtet. Der Park Sacrow bleibt aus diesem Grund noch bis aus Weiteres geschlossen.

Alle anderen Parks der Stiftung sind geöffnet, es gibt aber mitunter kleinere Absperrungen in Bereichen, die durch die Trockenheit besonders gefährdet sind. Dazu zählt der Ruinenberg im Park Sanssouci.

Park Sanssouci bleibt kostenlos für Besucher

Der Eintritt in den historischen Parks der Schlösserstiftung - auch für den Park Sanssouci - bleibt für Besucherinnen und Besucher kostenfrei. Die Potsdamer Stadtverordneten beschlossen am Mittwoch zwar das Ende der finanziellen Beteiligung an der Pflege der historischen Parks der Stiftung - damit wird eine bis 2028 laufende Vereinbarung vorzeitig gekündigt.

Doch das Land Brandenburg springt ein und übernimmt ab 2026 die fehlenden 800.000 Euro, wie Kulturministerin Manja Schüle (SPD) ankündigte. Andernfalls hätte für den zum Weltkulturerbe zählenden Park Sanssouci möglicherweise bald Eintritt gezahlt werden müssen. (dpa)