„Harry Potter und das verwunschene Kind“Kompaktversion des magischen Theaterstücks feiert Premiere

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Harry Potter und das verwunschene Kind

„Harry Potter und das verwunschene Kind“ gibt es jetzt nur noch in London in der zweiteiligen Version.

Am Sonntag hat die gekürzte Fassung von „Harry Potter und das verwunschene Kind“ in Hamburg Premiere gefeiert.

Etwas mehr als ein Jahr nach der ersten Premiere durfte die deutsche Inszenierung von „Harry Potter und das verwunschene Kind“ am Sonntag ein zweites Mal Premiere feiern. Nachdem das Theaterstück schon in New York, Melbourne, Tokio und Toronto nur noch in gekürzter Fassung gezeigt wird, stellt auch das Mehr!Theater in Hamburg um: Statt zwei Teilen mit insgesamt rund fünfeinhalb Stunden gibt es jetzt nur noch einen Teil mit etwa dreieinhalb Stunden Magie zu sehen. Nur im Londoner Palace Theatre wird jetzt weiter das lange Stück gezeigt.

Darum geht es bei „Harry Potter und das verwunschene Kind“

„Harry Potter und das verwunschene Kind“ erzählt die Geschichte der nächsten Generation Zauberer. Im Mittelpunkt stehen Albus Severus Potter, Sohn von Harry Potter und Ginny Potter (Weasley), und Scorpius Malfoy, Sohn von Draco und Astoria Malfoy. Auch das „goldene Trio“ aus Hermine, Ron und Harry muss wieder zusammenarbeiten, um die Welt der Zauberei und Hogwarts vor dunkler Magie zu retten.

Auf dem roten Teppich tummelten sich zum Startschuss im Theater am Großmarkt bekannte Gesichter wie Jorge Gonzáles, Eva Habermann, Benno Fürmann und Cathy Hummels. Auch einige von Instagram und TikTok bekannte Influencer wie Helge Mark Lodder und das Tänzer-Paar Janis und Zoé posierten vor Harry-Potter-Hintergrund.

Trotz umfänglicher Kürzungen soll nichts von der Magie verloren gehen, im Gegenteil: Die Produzenten versprechen mehr Magie pro Minute. Und tatsächlich, ein Großteil der atemberaubenden, wenn auch einfachen Theatereffekte ist erhalten geblieben. Dementoren schweben unter der Decke, Stühle fliegen über die Bühne und Rauchfontänen schießen aus Ohren. Die Geschichte wird im Kern genauso transportiert wie vorher, weggefallen sind etwa Rückblicke auf Szenen, die aus den ersten sieben Harry-Potter-Teilen bekannt sind.

Die Kurzfassung des Stücks, das übrigens keinesfalls ein Musical ist (Produzent Colin Callender hatte in einem Interview gesagt, man habe sich Harry Potter einfach nicht singend vorstellen können), soll auch für Kurzentschlossene und Touristinnen und Touristen interessanter werden. Wo vorher ein ganzer Tag oder zwei Abende verplant waren, reicht jetzt ein langer Abend. Und: Es wird deutlich günstiger, Tickets gibt es ab 59,90 Euro statt 99,90 Euro. Dafür soll es pro Woche acht statt vier Mal aufgeführt werden.

Zeitgleich brodelt ein weiteres Gerücht wieder hoch: Schon mehrfach wurde gemunkelt, aus dem Theaterstück solle auch noch ein Kinofilm werden. Keine Überraschung, wo sich etwa das Theater am Großmarkt bei „Harry Potter und das verwunschene Kind“ über eine durchschnittliche Auslastung von 90 Prozent freuen kann. Ein Insider sagte kürzlich gegenüber der Daily Mail: „Warner Bros. überlegt derzeit, wie sie ‚Das verwunschene Kind‘ auf die große Leinwand bringen können“.

Ob die alten Darsteller bei einem neuen Film mitmachen würden, ist aber fragwürdig – auch wegen der anhaltenden Kritik gegenüber J.K. Rowling. Rupert Grint (Ron Weasley) hatte sich kürzlich in einer Talkshow offen gegenüber der Idee gezeigt, Daniel Radcliffe (Harry Potter) und Emma Watson (Hermine Granger) haben in der Vergangenheit jedoch wenig Interesse gezeigt, wieder in ihre alten Rollen zu schlüpfen.

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