Iron Maiden bis SlayerDas sind die härtesten Heavy-Metal-Alben aller Zeiten

Heavy Metal Fans in Stimmung. Wo wohl? In Wacken natürlich!
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Wie böse kann eine Musikrichtung sein, mit der längst Kreuzfahrtschiffe beschallt werden? Metal erfreut sich weiterhin beinharter Popularität. Und der treuesten Fans überhaupt.
AC/DC beenden ihre Europatournee am Mittwochabend in Düsseldorf und sind mit Axl Rose als Sänger noch einmal richtig durchgestartet. Ende des vergangenen Jahres haben Iron Maiden und Slayer neue Alben herausgebracht, sie heißen „The Book of Souls“ (Maiden) und „Repentless“ (Slayer). Und obwohl sich beide Bands im Götterdämmerungsalter befinden, konnten sie mit vorderen Chartplätzen rechnen.
Schwer hält länger. Falls auch Sie in bleibende Werte investieren sollen: Hier sind die zehn härtesten Metal-Alben der Musikgeschichte, nach aufsteigendem Härtegrad.
10. Iron Maiden: „The Number of The Beast” (1982) Vielleicht nicht das härteste Album aller Zeiten. Aber der Prototyp eines gelungenen Heavy-Metal-Albums. Auf dem Weg zu den Aufnahmen krachte der Produzent in einen mit Nonnen gefüllten Minibus. Die Reparaturkosten betrugen angeblich 666 Pfund.
9. The Beatles: “White Album” (1968) Doch, richtig gelesen. Das Spätwerk der Beatles enthält ja nicht „Ob-La-Di, Ob-La-Da“. Sondern mit „Helter Skelter“ auch einen der heaviesten Songs aller Zeiten. Beide übrigens von Paul McCartney.
8. Swans: „The Seer” (2012) Michael Gira hatte mit seinen Swans bereits seit Anfang der 1980er Jahre die schöne Schwere der Monotonie ausgekostet. Doch erst 2012 veröffentlichte er mit „The Seer“ sein fast zweistündiges Meisterwerk. Grandioser, hypnotischer Krach.
7. Mayhem: “De Mysteriis Dom Sathanas“ (1994) Als dieses Debüt der Norwegischen Black-Metal-Band erschien, hatte sich ihr Sänger schon umgebracht und der Bassist hatte den Gitarristen erstochen. Kurz: das Böse als Tonspur. Leider sehr verführerisch.
6. Napalm Death: “Scum” Die Briten aus den West-Midlands haben mit ihrem Debüt harten Rock auf den absoluten Nullpunkt gebracht: Die Single „You Suffer (But Why)“ ist genau 1.316 Sekunden lang und enthält alles, was ein Metal-Song braucht.
5. Sunn O))): „Monoliths & Dimensions“ (2009) Tiefer kann man Gitarren nicht mehr stimmen. Sunn O)))‘s dröhnende Hörschaden-Hilfen stellen die Statik jeden Gebäudes auf eine schwere Probe.
4. Death: “Human” (1991) Schon lustig, dass Death Metal in Florida erfunden wurde. „Scream Bloody Gore“ (1987) von Chuck Schuldners eindeutig betitelter Band Death gilt als Urknall des Genres. Vier Jahre später, auf „Human“ hielten sich Menschenfeindlichkeit, Todessehnsucht und Virtuosität aus Langeweile in perfekter Balance.
3. Mastodon: “Leviathan” (2003) Dieses Konzeptalbum, das sich lose an Herman Melvilles “Moby-Dick” anlehnt, brachte der Band aus Atlanta den zweifelhaften Ruf ein, die Metal-Band des denkenden Mannes zu sein. Dabei kann man sich zu Mastodons Knüppel-Riffs ganz herrlich jeden Gedanken aus dem Kopf schütteln.
2. Black Sabbath: “Masters of Reality” (1971) Schwer, grollend, majestätisch. Die erste wahre Heavy-Metal-Platte. Und die beste.
1. Slayer: “Reign in Blood” (1986) Schnell, grausam, kontrovers und abgespeckt bis auf die Knochen. Das fiese, immer noch schockierende Meisterwerk des Speed-Metal ist unsere bevorzugte Vision der Hölle.