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ESC 2023Eurovision-Siegerin Loreen gewinnt Vorentscheid – Und ist Favoritin auf den ESC-Sieg

Lesezeit 3 Minuten
Loreen beim Auftritt mit geschlossenen Augen und ihren extralangen Fingernägeln. Sie hält die Hände über Kreuz.

Hat den schwedischen ESC-Vorentscheid 2023 „Melodifestivalen“ gewonnen: Loreen reist für Schweden mit „Tattoo“ zum ESC-Finale nach Liverpool.

Die Eurovision-Siegerin von 2012 ist zurück: Loreen ist die Gewinnerin des Melodifestivalen und wird damit Schweden erneut beim ESC vertreten.

Die Eurovision Song Contest-Gewinnern von 2012, Loreen, hat erneut den schwedischen Vorentscheid „Melodifestivalen“ gewonnen und wird beim Eurovision Song Contest 2023 in Liverpool mit dem Song „Tattoo“ für Schweden antreten. „Ich bin so glücklich, dass wir in Schweden für all das stehen, was ich hier präsentiert habe, etwas, das Hoffnung weckt“, sagte die 39-Jährige dem schwedischen Rundfunk SVT.

Nach sechs spannenden Wochen mit fünf Vorrunden hatte sich sowohl das schwedische Publikum als auch die Fachjury für Loreen als Kandidatin für den Eurovision Song Contest entschieden. Die „Euphoria“-Sängerin holte sich ihre zweite „Melfest“-Trophäe und setzte sich unter anderem gegen die norwegischen Zwillingsstars Marcus & Martinus und die ukrainische Sängerin Maria Sur durch.

Loreen mit ihrer Trophäe und Blumen nach dem Finale.

Die überglückliche Loreen mit ihrer Trophäe nach dem Finale.

ESC 2023: Loreen gewinnt sowohl Jury- als auch Televoting beim Melodifestivalen

Loreen gewann das internationale Juryvoting mit 92 Punkten und erhielt von sieben der acht Jurys die Maximalpunktzahl von 12 Punkten. Die kroatische Jury vergab ihre 12 Punkte an den Sänger Theoz. Loreen gewann auch das Televoting mit 85 Punkten.

Das Melodifestivalen ist der größte nationale Vorentscheid zum Eurovision Song Contest und findet seit 1959 fast jährlich statt. Mit der Überarbeitung im Jahr 2002 wurde das Format von einem Live-Wettbewerb auf sechs erweitert. Nach dem aktuellen System werden an aufeinander folgenden Abenden vier Halbfinals ausgestrahlt, gefolgt von einer zweiten Runde, die zum großen Finale führt.

In der Regel kämpfen 28 Beiträge um den Titel und die Chance, Schweden beim Eurovision Song Contest zu vertreten. Dabei ist alles vertreten, was in Schweden Rang und Namen hat. Von etablierten Popstars, Teenie-Idolen, Schlagersängern, Rockbands bis hin zu Newcomern. In der Regel werden insbesondere die zwölf Finalisten große Hits in Schweden, manchmal auch darüber hinaus.

ESC 2023: Loreen steht in den ESC-Wetten an der Spitze

Schweden steht bereits seit Wochen auf Platz eins der Wettquoten für das große Finale in Liverpool – noch bevor Loreen das Melodifestivalen gewonnen hatte. Seit dieser Woche steht die Sängerin darüber hinaus auf Platz eins der schwedischen Single-Charts. Außerdem ist sie in anderen Ländern bereits in die Download-Charts eingestiegen, unter anderem in Großbritannien und den Niederlanden.

Loreen gewann den Eurovision Song Contest 2012 mit dem Lied „Euphoria“, das im Anschluss europaweit Platz eins der Charts erreichte, darunter in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Das Lied gehört zu den kommerziell erfolgreichsten ESC-Titeln aller Zeiten. Sollte Loreen mit „Tattoo“ erneut siegen, wäre sie neben dem Iren Johnny Logan, der 1980 und 1987 gewann, die einzige Künstlerin, die den Wettbewerb mehrfach für sich entscheiden konnte.

Schweden hat den Eurovision Song Contest bisher sechsmal gewonnen, einmal den zweiten und sechsmal den dritten Platz belegt. Damit gehört Schweden zu den erfolgreichsten Ländern beim ESC. Den wohl größten Moment des Wettbewerbs erlebte das Land vor fast 50 Jahren: Im Jahr 1974 gewann die Popgruppe ABBA mit ihrem Beitrag „Waterloo“ den damaligen Grand Prix im englischen Brighton. Der Erfolg machte ABBA schlagartig international bekannt – eine Weltkarriere folgte.

Deutschland wird beim Eurovision Song Contest in Liverpool von der Metal-Gruppe Lord of the Lost mit dem Song „Blood & Glitter“ vertreten.

Melodifestivalen 2023: Endergebnis (Jury- und Televote)

  1. Loreen - „Tattoo“ - 177 Punkte
  2. Marcus & Martinus - „Air“ - 138 Punkte
  3. Smash Into Pieces - „Six Feet Under“ - 112 Punkte
  4. Jon Henrik Fjällgren, Arc North feat. Adam Woods - „Where You Are (Sávežan)“ - 81 Punkte
  5. Theoz - „Mer av dig“ - 78 Punkte
  6. Kiana - „Where Did You Go“ - 76 Punkte
  7. Paul Rey - „Royals“ - 57 Punkte
  8. Mariette - „One Day“ - 51 Punkte
  9. Maria Sur - „Never Give Up“ - 47 Punkte
  10. Panetoz - „On My Way“ - 47 Punkte
  11. Nordman - „Släpp alla sorger“ - 44 Punkte
  12. Tone Sekelius - „Rhythm of My Show“ - 20 Punkte