Abo

ESC 2023Alle Infos zum Eurovision Song Contest Finale in Liverpool

Lesezeit 4 Minuten
Lord of the Lost nach dem Sieg beim deutschen ESC-Vorentscheid.

Eurovision Song Contest 2023: Für Deutschland gehen Lord of the Lost an den Start.

Der Eurovision Song Contest 2023 findet in Liverpool statt. In unserem Artikel erfahren Sie alles zum Finale, den Teilnehmern, der Ausstrahlung und viele weitere Details.

Die ukrainische Band Kalush Orchestra hat den 66. Eurovision Song Contest 2022 mit ihrem Titel „Stefania“ gewonnen. Allerdings kann das Land aufgrund des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine den ESC 2023 nicht ausrichten. Stattdessen wird das zweitplatzierte Großbritannien (UK) gemeinsam mit der Ukraine und dem verantwortlichen Sender BBC die Rolle des Gastgebers übernehmen.

ESC 2023: Termine Fernsehen in der Übersicht

Ob im Fernsehen, im Internet oder im Radio: Wie jedes Jahr wird es auch zum Eurovision Song Contest 2023 wieder eine Vielzahl von Sendungen geben. Noch stehen nicht alle Termine oder die entsprechenden Sender fest. Sobald es neue Infos gibt, werden sie hier veröffentlicht.

  • Erstes Halbfinale: 9. Mai 2023 | 21 Uhr | Wo? eurovision.de, mit 15 Ländern, 10 kommen weiter
  • Zweites Halbfinale: 11. Mai 2023 | 21 Uhr | Wo? eurovision.de, mit 16 Ländern, 10 kommen weiter
  • Finale: 13. Mai 2023 | 21 Uhr | W0? DasErste + eurovision.de

ESC 2023: Termine Liverpool in der Übersicht

  • 29. April 2023 - Probenbeginn in Liverpool 5. Mai 2023 - Eröffnung des Eurovision Village
  • 5. Mai 2023 - Eröffnung des Euroclubs
  • 7. Mai 2023 - Eröffnungsfeier, Empfang und Türkiser Teppich
  • 8. Mai 2023 - Jury-Show des 1. Halbfinales des Eurovision Song Contest 2023
  • 9. Mai 2023 - Familienshow des 1. Halbfinales des Eurovision Song Contest 2023
  • 9. Mai 2023 - Live-Übertragung des 1. Halbfinales des Eurovision Song Contest 2023
  • 10. Mai 2023 - Jury-Show des 2. Halbfinales des Eurovision Song Contest 2023
  • 11. Mai 2023 - Familienshow des 2. Halbfinales des Eurovision Song Contest 2023
  • 11. Mai 2023 - Live-Übertragung des 2. Halbfinales des Eurovision Song Contest 2023
  • 12. Mai 2023 - Jury-Show des Finales des Eurovision Song Contest 2023
  • 13. Mai 2023 - Familienshow des Finales des Eurovision Song Contest 2023
  • 13. Mai 2023 - Live-Übertragung des Finales des Eurovision Song Contest 2023

ESC 2023: Wer geht für Deutschland an den Start?

Lord of the Lost vertritt Deutschland beim Eurovision Song Contest (ESC) im Mai in Liverpool. Lord of the Lost gewann am 3. März 2023 mit ihrem Lied „Blood & Glitter“ den deutschen Vorentscheid gegen sieben Konkurrenten. Die Gruppe erhielt 189 Punkte. Als eines der „Big 5“ ist Deutschland automatisch für das Finale gesetzt. Diese Regelung gilt auch für Spanien, Frankreich, Großbritannien und Italien.

Alles zum Thema Eurovision Song Contest


ESC 2023: Alle Teilnehmer

Insgesamt 37 Länder treten beim ESC 2023 in der Hafenstadt Liverpool an. Wir haben hier eine alphabetische Länder-Liste mit allen Teilnehmern (sofern bekannt):

Albanien: Albina & Familja Kelmendi - „Duje“

Armenien: Brunette - „Future Lover“

Aserbaidschan: TuralTuranX - „Tell Me More“

Australien: Voyager - „Promise“

Belgien: Gustaph - „Because of You“

Dänemark: Reily - „Breaking My Heart“

Deutschland: Lord of the Lost - „Blood & Glitter“

Estland: Alika - „Bridges“

Finnland: Käärijä - „Cha Cha Cha“

Frankreich: La Zarra - „Évidemment“

Georgien: Iru Khechanovi - „Echo“

Griechenland: Victor Vernicos - „What They Say“

Großbritannien: Mae Muller - „I Wrote a Song“

Irland: Wild Youth - „We Are One“

Island: Diljá - „Power“

Israel: Noa Kirel - „Unicorn“

Italien: Marco Mengoni - „Due vite“

Kroatien: Let 3 - „Mama ŠČ!“

Lettland: Sudden Lights - „Aijā“

Litauen: Monika Linkytė - „Stay“

Malta: The Busker - „Dance (Our Own Party)“

Moldau: Pasha Parfeni - „Soarele și luna“

Niederlande: Mia Nicoli & Dion Cooper - „Burning Daylight“

Norwegen: Alessandra - „Queen of Kings“

Österreich: Teya & Salena - „Who The Hell Is Edgar?“

Polen: Blanka - „Solo“

Portugal: Mimicat - „Ai Coração“

Rumänien: Theodor Andrei - „D.G.T. (Off And On)“

San Marino: Piqued Jacks - „Like An Animal“

Schweden: Loreen - „Tattoo“

Schweiz: Remo Forrer - „Watergun“

Serbien: Luke Blake - „Samo mi se spava“

Slowenien: Joker Out - „Carpe Diem“

Spanien: Blanca Paloma - „Eaea“

Tschechische Republik: Vesna - „My Sister‘s Crown“

Ukraine: Tvorchi - „Heart of Steel“

Zypern: Andrew Lambrou - „Break a Broken Heart“


ESC 2023: Startreihenfolge 1. und 2. Halbfinale


ESC 2023: Wer sind die Favoriten?

Laut den Wettbüros liegt Schweden erneut an erster Stelle. Das liegt zum einen am Erfolg der Schweden beim Eurovision Song Contest und zum anderen an der Siegerin von 2012, Loreen. Sie hat den schwedischen Vorentscheid „Melodifestivalen“ mit ihrem Lied „Tattoo“ gewonnen.

Auch die Ukraine liegt wieder vorne, was mit den Sympathien rund um den Angriffskrieg zusammenhängt. Zu den Favoriten gehören auch Norwegen (11) und Finnland (9), zwei Länder, die oft auf den hinteren Plätzen landen und zusammen mit Deutschland (9) und Belgien (10) den Rekord für die meisten letzten Plätze halten (wie oft, siehe Klammern). Deutschland hat nach dem ESC-Vorentscheid bislang leider nicht den Sprung unter die ersten 20 geschafft.


Eurovision Song Contest 2023: Welche Länder haben abgesagt?

Einige Länder, die in den letzten Jahren noch teilgenommen haben, müssen für 2023 leider passen, vor allem aus finanziellen Gründen. Dazu gehören:

  • Bosnien-Herzegowina (letzte Teilnahme 2016)
  • Bulgarien (letzte Teilnahme 2022)
  • Montenegro (letzte Teilnahme 2022)
  • Nordmazedonien (letzte Teilnahme 2022)
  • Ungarn (letzte Teilnahme 2019)

Ehemalige Teilnehmer wie Andorra, Luxemburg, Marokko, die Slowakei und die Türkei haben sich bereits vor längerer Zeit zurückgezogen und auch für 2023 abgesagt. Gleiches gilt für Monaco, das derzeit keinen Sender mehr in der EBU hat. Alle Bemühungen von Kasachstan, Kosovo oder Liechtenstein, die noch nie am ESC teilgenommen haben und nicht Mitglied der EBU sind, erstmals am ESC teilzunehmen, sind im Vorfeld gescheitert.

Belarus (seit 2021) und Russland (seit 2022) sind keine Mitglieder der EBU mehr und dürfen daher nicht mehr teilnehmen.


Warum darf eigentlich Australien am Eurovision Song Contest teilnehmen?

Entscheidend für die Teilnahme am Eurovision Song Contest ist nicht die geografische oder politische Zugehörigkeit eines Landes zu Europa. Vielmehr muss ein Land „aktives Mitglied der Europäischen Rundfunkunion“ (EBU) sein. Mitglied ist wiederum, wer innerhalb der europäischen Rundfunkzone oder innerhalb eines im Europarat vertretenen Landes einen nationalen Rundfunkdienst betreibt. Aus diesem Grund nehmen beispielsweise auch Armenien, Georgien, Israel oder Aserbaidschan regelmäßig am ESC teil. 1980 nahm deshalb auch schon mal Marokko teil. Theoretisch könnten auch Ägypten oder Algerien teilnehmen.

Als sogenanntes assoziiertes Mitglied der EBU wurde für Australien eine Sonderregelung geschaffen. Seit Australien 2015 mit Guy Sebastian erstmals auf Einladung am Song Contest teilnahm, ist das ESC-verrückte Land regelmäßig dabei. Gewinnt Australien den ESC, findet der nächste Wettbewerb nicht in Down Under, sondern in einem Partnerland der EBU statt.


Eurovision Song Contest: Alle Sieger in der Übersicht

  • 2022: Ukraine (Kalush Orchestra - „Stefania“)
  • 2021: Italien (Måneskin - „Zitti e buoni“)
  • 2020: ESC wurde abgesagt
  • 2019: Niederlande (Duncan Laurence - „Arcade“)
  • 2018: Israel (Netta - „Toy“)
  • 2017: Portugal (Salvador Sobral - „Amar pelos dois“)
  • 2016: Ukraine (Jamala - „1944″)
  • 2015: Schweden (Måns Zelmerlöw - „Heroes“)
  • 2014: Österreich (Conchita Wurst - „Rise Like a Phoenix“)
  • 2013: Dänemark (Emmelie de Forest - „Only Teardrops“)
  • 2012: Schweden (Loreen - „Euphoria“)
  • 2011: Aserbaidschan (Ell/Nikki - „Running Scared“)
  • 2010: Deutschland (Lena - „Satellite“)
  • 2009: Norwegen (Alexander Rybak - „Fairytale“)
  • 2008: Russland (Dima Bilan - „Believe“)
  • 2007: Serbien (Marija Serifovic - „Molitva“)
  • 2006: Finnland (Lordi - „Hard Rock Hallelujah“)
  • 2005: Griechenland (Helena Paparizou - „My Number One“)
  • 2004: Ukraine (Ruslana Lyzhichko - „Wild Dances“)
  • 2003: Türkei (Sertab Erener - „Everyway That I Can“)
  • 2002: Lettland (Marie N - „I Wanna“)
  • 2001: Estland (Tanel Padar, Dave Benton und 2XL - „Everybody“)
  • 2000: Dänemark (The Olsen Brothers - „Fly on the Wings of Love“)
  • 1999: Schweden (Charlotte Nilsson - „Take Me to Your Heaven“)
  • 1998: Israel (Dana International - „Diva“)
  • 1997: Großbritannien (Katrina & The Waves - „Love Shine a Light“)
  • 1996: Irland (Eimear Quinn - „The Voice“)
  • 1995: Norwegen (Secret Garden - „Nocturne“)
  • 1994: Irland (Paul Harrington & C. McGettigan - „Rock ‚n‘ Roll Kids“)
  • 1993: Irland (Niamh Kavanagh - „In Your Eyes“)
  • 1992: Irland (Linda Martin - „Why Me?“)
  • 1991: Schweden (Carola - „Fångad av en stormvind“)
  • 1990: Italien (Toto Cutugno - „Insieme 1992″)
  • 1989: Jugoslawien (Riva - „Rock Me“)
  • 1988: Schweiz (Céline Dion - „Ne partez pas sans moi“)
  • 1987: Irland (Johnny Logan - „Hold Me Now“)
  • 1986: Belgien (Sandra Kim - „J‘aime la vie“)
  • 1985: Norwegen (Bobbysocks - „La det swinge“)
  • 1984: Schweden (Herreys - „Diggi-Loo Diggy-Ley“)
  • 1983: Luxemburg (Corinne Hermès - „Si la vie est cadeau“)
  • 1982: Deutschland (Nicole - „Ein bisschen Frieden“)
  • 1981: Großbritannien (Bucks Fizz - „Making Your Mind Up“)
  • 1980: Irland (Johnny Logan - „What‘s Another Year“)
  • 1979: Israel (Gali Atari mit Milk & Honey - „Hallelujah“)
  • 1978: Israel (Izhar Cohen & The Alpha-Beta - „A-ba-ni-bi“)
  • 1977: Frankreich (Marie Myriam - „L‘oiseau et l‘enfant“)
  • 1976: Großbritannien (Brotherhood of Man - „Save Your Kisses for Me“)
  • 1975: Niederlande (Teach-In - „Ding-A-Dong“)
  • 1974: Schweden (Abba - „Waterloo“)
  • 1973: Luxemburg (Anne-Marie David - „Tu te reconnaîtras“)
  • 1972: Luxemburg (Vicky Leandros - „Après toi“)
  • 1971: Monaco (Séverine - „Un banc, un arbre, une rue“)
  • 1970: Irland (Dana - „All Kinds of Everything“)
  • 1969: Großbritannien (Lulu - „Boom Bang-A-Bang“)
  • 1969: Niederlande (Lenny Kuhr - „De troubadour“)
  • 1969: Frankreich (Frida Boccara - „Un jour, un enfant“)
  • 1969: Spanien (Salomé - „Vivo cantando“)
  • 1968: Spanien (Massiel - „La La La“)
  • 1967: Großbritannien (Sandie Shaw - „Puppet on a String“)
  • 1966: Österreich (Udo Jürgens - „Merci Chérie“)
  • 1965: Luxemburg (France Gall - „Poupée de cire, poupée de son“)
  • 1964: Italien (Gigliola Cinquetti - „Non ho l‘eta (per amarti)“)
  • 1963: Dänemark (Grethe & Jørgen Ingmann - „Dansevise“)
  • 1962: Frankreich (Isabelle Aubret - „Un premier amour“)
  • 1961: Luxemburg (Jean Claude Pascal - „Nous les amoureux“)
  • 1960: Frankreich (Jacqueline Boyer - „Tom Pillibi“)
  • 1959: Niederlande (Teddy Scholten - „Een beetje“)
  • 1958: Frankreich (André Claveau - „Dors, mon amour“)
  • 1957: Niederlande (Corry Brokken - „Net als toen“)
  • 1956: Schweiz (Lys Assia - „Refrain“)
KStA abonnieren