Ukraine-KonfliktTV-Reporter berichtet aus Kiew in sechs Sprachen – und wird gefeiert

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Reporter Philip Crowther

Reporter und Auslandskorrespondent Philip Crowther

Kiew – Im Konflikt in der Ostukraine schaut die Welt genau hin, an valide Informationen zu kommen, ist nicht leicht. Wenn man dem sozialen Netzwerk Twitter Glauben schenkt, dann führt vor allem ein Mann durch die Krise: Philip Crowther. Der Journalist und Korrespondent hat in sechs Sprachen live aus Kiew berichtet – nun wird er für sein Sprachtalent im Netz gefeiert.

Philip Crowther: Reporter und Sprachtalent gefeiert

Crowther ist Reporter für die weltweit tätige Nachrichtenagentur Associated Press (AP). Als Auslandskorrespondent ist er für mehrere TV-Sender tätig und tritt regelmäßig vor der Fernsehkameras. Sein großer Vorteil: Der gebürtige Luxemburger spricht Englisch, Luxemburgisch, Spanisch sowie Portugiesisch, Französisch und Deutsch.

Ein Zusammenschnitt seiner Live-Berichte in den sechs verschiedenen Sprachen machte ihn berühmt. Der Clip vom Montagabend wurde auf Twitter mittlerweile hunderttausendfach geliked, mehr als 19,5 Millionen Mal wurde das rund einminütige Video angeschaut.

Sprachtalent Philip Crowther immer wieder mehrsprachig im TV

Philip Crowther wurde 1981 in Luxemburg geboren, seine Mutter ist Deutsche und er wurde mehrsprachig erzogen: Englisch, Deutsch und Luxemburgisch gehörten nach eigenen Aussagen zu seiner Kindheit. Außerdem lernte er Französisch, Spanisch und Portugiesisch, besonders bei seinen Arbeitseinsätzen in den USA, Japan, Ghana, Venezuela und Brasilien.

Seine Mehrsprachigkeit ist zu seinem Markenzeichen geworden, auch sein Wikipedia-Artikel nennt seine Sprachkenntnis als wichtigstes Attribut für den Journalisten.

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Kein Wunder also, dass Philip Crowther im aktuellen Russland-Ukraine-Konflikt nicht zum ersten Mal seine Mehrsprachigkeit einsetzt: Auf seinem Twitter-Account sind weitere Video-Zusammenschnitte zu finden, in denen Crowther mehrsprachig berichtet, etwa zum Trauergottesdienst des getöteten US-Amerikaners Georgy Floyd.

Den Startschuss für seine Sprach-Karriere als Reporter gab wohl sein Bericht über die Brände im Amazonas-Regenwald im Januar 2019. Crowther erklärte damals: „Ich wusste nie, dass es mal zu meiner Ambition wird, aber hier habt ihr es: Live-Berichterstattung in sechs Sprachen, innerhalb von 48 Stunden.“ (mab)

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