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Großer FilmabendArte erinnert an legendären „Bad Boy“ Robert Mitchum

Lesezeit 2 Minuten
Robert Mitchum mit Cowboy-Hut.

Robert Mitchum im Western „Bandido“ von 1956.

Arte lädt am 26. Februar zu einem Filmabend rund um den unvergessenen Schauspieler Robert Mitchum ein. Neben einem aufwändig restaurierten Western wird auch eine Dokumentation gezeigt.

Robert Mitchum ist eine Hollywood-Legende. Der Schauspieler ist zwar schon vor vielen Jahren gestorben, aber sein Ruhm ist noch lange nicht verblasst. Der Kultursender Arte ehrt den großen Schauspieler am 26. Februar 2023 mit dem perfekt restaurierten Film „Bandido“ und einem 50-minütigen dokumentarischen Porträt.

Arte zeigt „Bandido“

„Bandido“ von 1956 ist ein brillant fotografierter, actionreicher Western mit beeindruckenden Massenszenen, in dem Hauptdarsteller Robert Mitchum zur Höchstform aufläuft. Die Handlung spielt im Mexiko des Jahres 1916: In den Wirren der Revolution versucht der kaltschnäuzig-zynische Abenteurer Wilson (Robert Mitchum), sich durch Waffenverkäufe an die Rebellen zu bereichern. Seine Geschäftspläne geraten ins Wanken, als er sich ausgerechnet in die Frau eines Waffenhändlers verliebt, den er den Aufständischen in die Hände gespielt hat.

Robert Mitchum: Hollywoods „Bad Boy“ mit lakonischem Charme

Im Anschluss zeigt Arte das dokumentarische Porträt „Robert Mitchum - Hollywoods Bad Boy“: Böse, aber nie unsympathisch. Ob kaltblütiger Schurke oder Macho mit lakonischem Charme - Robert Mitchum verkörperte gerne die Rolle des Bad Boy.

Berüchtigt für sein Image als saufender, lärmender Schläger mit zynischem Weltblick, brach er sämtliche Normen der makellos anmutenden Glitzerwelt und errang rasch Berühmtheit als unkonventionellster Star in Hollywoods goldenem Zeitalter.

Robert Mitchum: Anders als die formatierten Stars

Bereits mit 30 Jahren hatte er sich seinen Platz neben wohlerzogenen Dandys wie Gregory Peck und Kirk Douglas gesichert. Das Publikum liebte diesen Kerl, der so anders war als die ganzen formatierten Stars. Er war einer von ihnen, greifbar - ein Mann des Pöbels, der Method Acting für Blödsinn hielt und dennoch alles spielen konnte, Helden wie Bösewichte.

Das Porträt, das bereits auf dem YouTube-Kanal von Arte zu sehen ist, zeigt, wie sich der unangepasste Schauspieler selbstbewusst gegen die Regeln Hollywoods stellte und von 1942 bis 1997 in mehr als 120 Filmen mitwirkte - darunter Western und Klassiker wie „Fahr zur Hölle, Liebling“, „El Dorado“ und „Der längste Tag“.

Anhand von Familienarchiven und den Erinnerungen von Mitchums Sohn Christopher wird neben Einblicken in seine Karriere auch gezeigt, wie sich Robert Mitchums wahre Persönlichkeit von seinen typischen Leinwandrollen unterschied. (jag/dpa)