Erotik-ThrillerSharon Stone verlor Sorgerecht – wegen „Basic Instinct“

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Sharon Stone hält einen Eispickel in der Hand. Sie hatte nasse Haare.

Sharon Stone im zweiten Teil von „Basic Instinct“.

Mit dem Film „Basic Instinct“ wurde Sharon Stone zum Weltstar. Die Schauspielerin ist überzeugt, dass diese gewagte Rolle Konsequenzen für ihren Sorgerechtsstreit hatte.

US-Schauspielerin Sharon Stone sieht sich im Sorgerechtsstreit um ihren Sohn vor fünfzehn Jahren aufgrund ihrer „Basic Instinct“-Rolle vorverurteilt. Der Richter habe ihren Sohn („meinen winzigen kleinen Jungen“) damals gefragt: „Weißt du, dass deine Mutter Sex-Filme dreht?“, sagte die 64-Jährige in dem Podcast „Table for Two“.

Sharon Stone: „Missbrauch durch das System“

Man habe darüber geurteilt, was für eine Art Mutter sie sei, weil sie diesen Film gedreht habe, sagte Stone – und bezeichnete das als „eine Art Missbrauch durch das System“.

2008 entschied ein Gericht, dass ihr damals achtjähriger Adoptivsohn Roan bei Stones Ex-Ehemann Phil Bronstein in San Francisco und nicht bei Stone in Hollywood wohnen sollte. Der Vater könne dem Jungen, der damals in San Francisco zur Schule ging, ein „stabileres“ Zuhause bieten, hieß es in der Begründung.

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Sharon Stone: Rolle in „Basic Instinct“ wurde ihr zum Verhängnis

In dem Erotik-Thriller „Basic Instinct“ aus dem Jahr 1992 spielt Stone die Krimi-Schriftstellerin Catherine Tramell. Ikonisch wurde eine Szene des Films, in der Tramell während eines Verhörs lasziv die nackten Beine übereinander schlägt. Stone glaubt, dass ihr diese Rolle im Sorgerechtsstreit zum Verhängnis wurde.

„Menschen laufen im regulären Fernsehen heute komplett ohne Kleidung rum und ihr habt vielleicht ein Sechzehntel einer Sekunde mögliche Nacktheit von mir gesehen – und ich habe das Sorgerecht für mein Kind verloren“, so die Schauspielerin.

Die Situation habe ihr damals das Herz gebrochen und sie habe sich im Krankenhaus behandeln lassen müssen. Roan war im Mai 2000 auf die Welt gekommen. Nach der Trennung von Bronstein hatte Stone zwei weitere Jungen adoptiert. (dpa)

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