Die 15-jährige Julie S. wird seit Anfang Mai vermisst. Die Polizei vermutet sie unter anderem in NRW und bittet die Bevölkerung um Hinweise.
Vermisster Teenager15-Jährige spurlos verschwunden – Hinweise führen nach NRW

Seit Anfang Mai fehlt von Julie S. jede Spur. (Symbolbild)
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Die Polizei Hamburg fahndet öffentlich nach der 15-jährigen Julie S., die seit dem 6. Mai 2025 vermisst wird. Die Jugendliche hatte ihre Wohnunterkunft in der Feuerbergstraße im Stadtteil Alsterdorf verlassen und ist seitdem spurlos verschwunden. Da bisherige Suchmaßnahmen erfolglos blieben und eine Eigengefährdung der Vermissten nicht ausgeschlossen werden kann, ordnete eine Amtsrichterin eine Öffentlichkeitsfahndung an. Die Polizei bittet nun mittels eines Lichtbildes um Hinweise aus der Bevölkerung.
Aachen, Kassel oder Krefeld: Hinweise auf möglichen Aufenthalt in mehreren Städten
Nach Angaben der Polizei könnte sich Julie S. nicht mehr in Hamburg aufhalten. Den Ermittlern des Landeskriminalamtes (LKA 145) liegen Hinweise vor, dass die Jugendliche sich möglicherweise in den Städten Aachen, Kassel oder Krefeld aufhält. Trotz intensiver Überprüfungen konnten die bisherigen Maßnahmen keine konkreten Anhaltspunkte zu ihrem Aufenthaltsort liefern. Die Ermittlungen dauern an und werden weiterhin mit Hochdruck geführt.
Polizei bittet um Hinweise – Notruf bei Sichtkontakt
Julie S. ist laut Polizei zwischen 1,60 und 1,70 Meter groß, hat eine kräftige Statur, lilafarbene Haare und trägt meist schwarze Kleidung. Wer Hinweise zum Aufenthaltsort der 15-Jährigen geben kann, wird gebeten, sich beim Hinweistelefon unter 040/4286-56789 oder bei jeder Polizeidienststelle zu melden. Bei einem direkten Sichtkontakt mit der Vermissten soll umgehend der polizeiliche Notruf unter 110 gewählt werden.
Nach Angaben der Polizei Hamburg waren zum Stichtag 11. Dezember 2024 insgesamt 218 Menschen als vermisst gemeldet, darunter 31 Kinder unter 14 Jahren. 194 davon gelten als langzeitvermisst. Öffentlich zugängliche Vermisstenfahndungen veröffentlicht die Polizei über ihre Website unter der Rubrik „Fahndung und Diebesgutdatenbank“. Für betroffene Familien existiert außerdem die europaweit einheitliche Hotline 116000 der „Initiative Vermisste Kinder“ mit Sitz in Hamburg.