Wert von 150 Millionen Euro700 Kilo Kokain in Zuckerlieferung in Sachsen gefunden

Lesezeit 2 Minuten
Neuer Inhalt

In einer Zuckerlieferung sind in Sachsen 700 Kilogramm Kokain entdeckt worden.

Dresden  – In einer Zuckerlieferung sind in Sachsen 700 Kilogramm Kokain entdeckt worden. Der Straßenverkaufswert der Drogen liege im dreistelligen Millionenbereich, es sei der bisher größte Kokain-Fund im Freistaat, teilten das Landeskriminalamt Sachsen und das Zollfahndungsamt Dresden am Dienstag mit.

Die Droge wurde in einem Lebensmittelbetrieb im Landkreis Mittelsachsen sichergestellt. Mitarbeiter der Firma hätten das Rauschgift am Dienstag vergangener Woche in einer Großlieferung Rohrzucker entdeckt, hieß es. Demnach war das Kokain in 600 Pakete verpackt.

Wert von 150 Millionen Euro

Den Angaben zufolge haben die Drogen im Straßenverkauf einen Wert von 150 Millionen Euro. Zum genauen Standort des Betriebs machten die Behörden zunächst keine Angaben.

Die Staatsanwaltschaft Chemnitz ermittelt gegen die unbekannten Täter. Es soll geklärt werden, ob das ganze Kokain tatsächlich nach Sachsen geliefert werden sollte und wer die eigentlichen Adressaten waren. Ein Anfangsverdacht gegen die Firma bestehe nicht, hieß es.

In Deutschland werden immer wieder große Mengen Drogen entdeckt

Die Präsidentin des LKA Sachsen, Sonja Penzel, erläuterte in der Mitteilung: „Die Sicherstellung derart großer Mengen hat erheblichen Einfluss auf den gesamten Betäubungsmittelmarkt.“ Schwerpunkt der Ermittlungen sei die Aufklärung der Hintergründe, Lieferwege und generellen Zusammenhänge. Zuvor hatte die „Freie Presse“ über den Fund berichtet.

Das könnte Sie auch interessieren:

Im Kampf gegen Rauschgiftkriminalität stoßen Ermittler in Deutschland immer wieder auf große Mengen Kokain. Das Zollfahndungsamt Hamburg stellte 2021 eine Rekordmenge sicher, wie es Ende Dezember mitgeteilt hatte.

Allein 16 Tonnen der Droge hätten die Beamten im Februar 2021 im Hamburger Hafen entdeckt. Das Zollfahndungsamt Hamburg ist für alle deutschen Containerhäfen an Nord- und Ostsee zuständig. (dpa)

KStA abonnieren