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Nach Empörung bei ZuschauernApple entschuldigt sich für iPad-Werbung mit zerquetschtem Klavier

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USA, New York: Das Logo von Apple, aufgenommen in Manhattan.

Konzernchef Tim Cook hatte das Video am Dienstag zur Präsentation der neuen iPad-Modelle auf X veröffentlicht. (Symbolbild)

Apple hat mit einem Werbeclip für sein neues iPad-Modell einen Nerv getroffen – nur nicht so, wie es sich der Konzern erhofft haben dürfte.

Das Werbevideo sollte auf aufsehenerregende Weise die vielfältigen Fähigkeiten des leistungsstärkeren Pro-Modells der Tablets-Reihe betonen: In einer gigantischen Presse werden unter anderem Musikinstrumente wie eine Trompete und ein Klavier sowie Farbtöpfe, Kameras, eine Skulptur und ein Videospielautomat zerquetscht. Dann geht die Presse wieder auf – und in ihr liegt ein iPad.

Großbritannien, London: Die neuen iPad-Pro-Modelle sind auf einem Event von Apple zu sehen.

Das neue iPad Pro ist das erste Apple-Gerät mit dem M4-Chip. Die größere Version mit einem 13-Zoll-Display ist das bisher dünnste Apple-Gerät mit einer Dicke von 5,1 Millimetern.

iPad-Werbung von Apple: Hugh Grant äußert sich auf der Plattform X

Viele Zuschauer empörten sich jedoch über die Zerstörung, auch wenn diese am Computer generiert wirkte. In Online-Netzwerken machte sich Kritik breit, dass in dem Video Werkzeuge der Kreativität zerquetscht würden. Schauspieler Hugh Grant beklagte auf der Online-Plattform X die „Zerstörung der menschlichen Erfahrung“ durch das Silicon Valley.

Apple reagiert und will Werbeclip nicht ins Fernsehen bringen

Apple entschuldigte sich und wird nach eigenen Angaben darauf verzichten, den Werbeclip ins Fernsehen zu bringen. Für den Konzern sei es wichtig, Produkte für Kreative zu entwerfen, sagte Apple-Manager Tor Myhren dem Werbe-Fachblatt „Ad Age“ am Donnerstag. „Wir haben mit diesem Video das Ziel verfehlt und es tut uns leid.“

Konzernchef Tim Cook hatte das Video am Dienstag zur Präsentation der neuen iPad-Modelle auf X veröffentlicht und unter anderem dazugeschrieben: „Stellen Sie sich all die Dinge vor, bei deren Erschaffung es verwendet werden wird.“ (dpa)