Die unplanmäßige Zwischenlandung einer Boeing 737 von TUI in Italien sorgte am Wochenende für Aufsehen.
Auf dem Weg nach NRWFerienflieger muss plötzlich Flug abbrechen – Flughafen anschließend gesperrt

Eine Boeing 737 von TUI setzt zur Landung an. (Archivfoto)
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Eine Boeing 737-800 der Fluggesellschaft TUIfly musste am Samstag (28. Juni) auf dem Weg nach Deutschland eine überraschende Sicherheitslandung in Italien machen. Anschließend stellte der Flughafen in Bari seinen Betrieb plötzlich ein.
Der Ferienflieger war pünktlich um kurz vor 12 Uhr auf der griechischen Insel Korfu mit dem Ziel Düsseldorf in Nordrhein-Westfalen gestartet. Etwa eine Stunde nach dem Start änderte die Crew der Boeing plötzlich die Richtung und sendete ein allgemeines Notsignal.
Boeing 737 von TUI bricht Flug nach Düsseldorf ab – Sicherheitslandung in Italien
Während des Fluges setzen die Piloten den Transpondercode 7700 ab. Dieser sogenannte Squawk-Code signalisiert eine allgemeine Notlage an Bord. Er weist die Flugsicherung an, das betroffene Flugzeug vorrangig zu behandeln. Dadurch ist in Notfällen eine schnellere Landung möglich.
Die Maschine drehte nach dem Notruf plötzlich nach links ab und kreiste minutenlang über dem Mittelmeer vor der italienischen Küstenstadt Bari. Dies geht aus den Daten des Dienstes „Flightradar24“ hervor.
TUI-Flieger muss in Italien landen – Flughafen stellt plötzlich Betrieb ein
Nach Angaben des Portals „AirLive“ landet die Boeing schließlich nach 63 Minuten Flugzeit auf dem Flughafen von Bari. Die genauen Umstände, die zu der Sicherheitslandung führten, sind bislang nicht bekannt.
Nach der sicheren Landung passierte jedoch etwas Außergewöhnliches: Der Flughafen in Bari wurde daraufhin für mehr als eine Stunde gesperrt und der gesamte Flugbetrieb eingestellt.
Was genau an Bord passiert ist, bleibt zunächst unklar. Die Fluggesellschaft TUIfly bestätigte den Zwischenfall dieser Zeitung. Der Flughafen Bari äußerte sich auf Nachfrage nicht zu dem Vorfall. In den sozialen Medien wird über einen Triebwerkschaden spekuliert.
Die Zahl der Passagiere an Bord des Ferienfliegers wurde zunächst nicht mitgeteilt. Die Maschine bietet jedoch Platz für bis zu 189 Reisende. Die eingesetzte Boeing 737 soll rund zwölf Jahre alt sein. (mbr)
In der ersten Version dieses Textes war noch von einer Notlandung die Rede. Dies wurde korrigiert. Es handelt sich um eine Sicherheitslandung.