Der in Sachsen abgestürzte Bundeswehrhubschrauber ist geborgen. Doch noch immer sind die entscheidenden Fragen offen.
Abgestürzter Bundeswehr-HubschrauberSuche nach Pilot geht nach Bergung von Hubschrauberwrack weiter

Das Wrack des verunglückten Hubschraubers ist inzwischen abtransportiert. (Archivbild)
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Die Suche nach einem vermissten Besatzungsmitglied des in Sachsen abgestürzten Bundeswehrhubschraubers dauert an, obwohl das Wrack aus der Fluss Mulde bei Grimma geborgen wurde. Zwei Personen wurden tot geborgen, eine dritte Person bleibt verschwunden. Die Maschine war am Dienstagvormittag nach einer Tiefflugübung im Ortsteil Bahren in den Fluss gestürzt, die Absturzursache ist noch unklar.
Die Bergungsarbeiten und die Suche nach der vermissten Person halten weiter an. Ein Sprecher der Luftwaffe teilte am Donnerstagnachmittag auf dpa-Anfrage mit, ein Zugang zur Absturzstelle sei weiter nicht möglich: „Momentan laufen sowohl die Bergungsarbeiten nach den Wrackteilen als auch die Suche nach der immer noch vermissten dritten Person. Bis wann diese Arbeiten andauern werden, ist derzeit nicht absehbar.“
Ursache des Absturzes weiterhin unklar
Die Untersuchung der Unfallursache wird vom General Flugsicherheit der Bundeswehr durchgeführt. Spekulationen über die Ursache werden vermieden, bis die Untersuchung abgeschlossen ist.
Der Bereich, in dem der Hubschrauber abstürzte, wird regelmäßig von Hubschraubern der Bundeswehr genutzt und war Teil des Übungsprogramms. Es wurde berichtet, dass möglicherweise ein Stahlseil über dem Fluss eine Rolle gespielt haben könnte, jedoch verfügen die Hubschrauber über Schutzmechanismen gegen solche Hindernisse.
Der Unfallort nahe einer Autobahnbrücke in Sachsen wurde von der Polizei abgesperrt, die auch ein Hinweisportal für Augenzeugen eingerichtet hat. Die Identität der verunglückten Personen wurde nicht preisgegeben. Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius sprach von "zwei jungen Leben", die bei dem Unglück ums Leben kamen. Die Besatzung gehörte zum Hubschraubergeschwader 64 aus Holzdorf. (dpa)