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Mitten in der NachtErdbeben erschüttert mehrere Inseln im Mittelmeer – Tsunami-Alarm ausgelöst

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In der Nähe der griechischen Insel Kreta gab es ein Erdbeben.

In der Nähe der griechischen Insel Kreta gab es ein Erdbeben. (Archivfoto)

Ein heftiges Erdbeben hat die Urlauber in der Ägäis aufgeschreckt. Die Behörden reagierten mit einer Warnung.

Erneut hat ein schweres Erdbeben im Mittelmeer für Aufregung gesorgt. Gleich mehrere griechische Urlaubsinseln wurden in der Nacht zum Mittwoch (14. Mai) plötzlich heftig erschüttert. Sogar eine Tsunami-Warnung wurde ausgelöst.

Das Zentrum des Bebens mit der Stärke 6,1 habe südlich der Insel Kasos gelegen, teilte die US-Erdbebenwarte USGS mit. Der Erdstoß um 01.51 Uhr (Ortszeit, 00.51 Uhr MESZ) sorgte auch auf bei Urlaubern sehr beliebten Ägäis-Inseln wie Kos, Rhodos und Kreta für Erschütterungen. Selbst in der ägyptischen Hauptstadt Kairo war das Beben laut dem Bericht von AFP-Korrespondenten zu spüren.

Tsunamigefahr im Mittelmeer: Heftiges Erdbeben erschüttert Insel Kreta

Das Epizentrum lag in einer Tiefe von 78,4 Kilometern etwa 15 Kilometer von der Kasos-Inselhauptstadt Fry entfernt. Obwohl es in einem weiten Umkreis zu spüren war, gab es laut griechischen Medien keine Verletzten oder größere Schäden. Vorsichtshalber sei aber ein Tsunami-Alarm auf die Handys der Menschen unter anderem auf Rhodos geschickt worden.

Der Chef der Erdbeben-Behörde OASP beruhigte am Mittwoch die Menschen: „Ich glaube, dass auf dieses Erdbeben keine starken Nachbeben folgen werden“, sagte Efthymios Lekkas dem Fernsehsender ERT. „Es kann auch nicht als Vorbote eines größeren Erdbebens betrachtet werden.“ Zudem stellte Lekkas klar, dass der Erdstoß nichts mit den unzähligen Erdbeben zu tun habe, die im Winter auf der griechischen Insel Santorini registriert wurden.

Reihe von Erdbeben im Mittelmeer – Experten wundern sich

Erst Ende Januar wurden rund um die griechische Insel Santorin und ihre Nachbarinseln Tausende ein starkes Beben registriert. Eine solche Serie hatte es in dem Gebiet nach Angaben von Experten seit 1964 nicht mehr gegeben.

Die Behörden riefen damals einen einmonatigen Notstand aus und schlossen unter anderem die Schulen. Die meisten der rund 16.000 Einwohner von Santorini sowie zahlreiche Touristen verließen daraufhin die Insel. Auch in Istanbul gab es vor ein paar Wochen ein Erdbeben. (mbr/afp)