Eine Spaziergängerin hat am frühen Sonntagmorgen (29. Juni) gegen 6 Uhr eine leblose Frau am Waldfriedhof von Dorsten in Nordrhein-Westfalen gemeldet. Sie dachte zunächst, die Frau würde schlafen. Polizeibeamte fanden die Leiche schließlich auf einem Waldweg im Ortsteil Holsterhausen, wie diese am Sonntag in Recklinghausen zusammen mit der Staatsanwaltschaft Essen mitteilten.
Nahe der toten Frau entdecken die Polizisten wenig später ein totes Mädchen in einem Gebüsch. Die Polizei geht von einem Verbrechen aus und setzte eine Mordkommission ein. „Es gab Hinweise auf Gewalteinwirkungen“, sagte eine Sprecherin der Polizei Recklinghausen.
Die Polizei ermittle „intensiv“ zur Identität der Toten und zum Tatablauf, hieß es weiter. „Bild“ berichtet, die noch nicht identifizierte Frau soll zwischen 25 und 30 Jahren alt sein. Fahnder entdeckten an der Leiche Kopfverletzungen. Bei dem Mädchen soll es sich um ein Kleinkind von zwei bis drei Jahren handeln.
Angriff auf Mutter mit Kind an gleicher Stelle vor drei Tagen
Weiterhin gibt es Berichte, wonach erst drei Tage zuvor, am 26. Juni, auf dem Tüshausweg, an dem die beiden Leichen gefunden wurden, zu einem Überfall gekommen ist. Auch hier wurde eine Mutter (40) angegriffen, die mit ihrem einjährigen Kind unterwegs war.
Zwei Täter, ein Mann und eine Frau, sollen kurz vor ihrem Überfall aus einem schwarzen BMW X6 ausgestiegen sein und die Mutter zu Boden geschubst haben. Dann sollen sie versucht haben, die Handtasche der Frau zu entreißen. Als das misslang, raubten sie eines Polizeiberichts zufolge die Ohrringe der 40-Jährigen und flüchteten.
Die Polizei beschreibt den Mann als etwa 50 Jahre alt und etwa 1,80 Meter groß. Er soll eine korpulente Statur haben und schwarze, mittellange Haare. Er trug schwarze Jeans und ein weißes T-Shirt.
Die Komplizin wird im gleichen Alter und in gleicher Größe beschrieben. Sie trug ein blaues Kleid und einen Hijab (islamische Kopfbedeckung) in den Farben Rot, Weiß und Gelb. Zeugen können sich unter 0800 2361 111 bei der Polizei melden. (oke)
