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Interview zum ARD-FilmFerres hält Prostitution für wichtig

Lesezeit 2 Minuten

Veronica Ferres mit ihrem Film-Lover Russell Wong.

Veronica Ferres kehrt am Samstagabend zurück ins Fernsehen. Im ARD-Film "Hafen der Düfte" spielt sie eine Kunstexpertin, die sich in Hongkong auf einen hübschen Asiaten einlässt. Diesmal aber repräsentiert die Frau von Anlageberater Carsten Maschmeyer ausnahmsweise nicht das Gewissen der Republik. Nein, die Ferres wird gar zum ehebrechenden Sexvamp. "Das ist ein sehr modernes, selbstbewusstes Frauenbild. Frauen, die sich nehmen, was sie wollen", erklärt Ferres in der "Bild" ihre Ansichten zur Untreue des weiblichen Geschlechts.

Die Erotikszenen mit Filmpartner Russell Wong seien ein angenehmes Erlebnis gewesen. "Das war völlig ​entspannt, das Licht war ​schön, die Kamera ​perfekt – das hat uns ein ​gutes Gefühl gegeben." Für Ferres-Verhältnisse hat der Film beinahe pornographische Züge. In der Geschichte fragt sie ein alter Mann nach ihrem "Jadewasser", das zwischen "deinen Schenkeln" herausfließt. Die Darstellerin erklärt den Wunsch des Mannes mit den fernöstlichen Bräuchen: "Mein Jadewasser steht für Sex mit dem alten Herrn, welcher ihn über den Winter retten soll. Die Asiaten haben auch in diesem Bereich andere Traditionen, Wünsche und Wertvorstellungen.“

Zur promisken und skrupellosen Ehebrecherin taugt Ferres nach eigener Aussage aber nicht. Einen Seitensprung würde sie sofort beichten. "Alle Männer schütteln jetzt den Kopf: Ja, ich würde das definitiv erzählen (...) Ich bin ein ehrlicher Mensch, aber auch ein treuer", sagt die 48-Jährige.

Am Ende überrascht Veronica Ferres dann mit einem ganz persönlichen Beitrag zur Prostitutionsdebatte. Im Film nimmt ihr Ehemann Herbert Knaup käuflichen Sex in Anspruch. Dazu sagt die Schauspielerin: „Ich bin der festen Überzeugung, dass dieses älteste Gewerbe der Welt eine wichtige Aufgabe hat. Natürlich gefällt das aber keiner Frau." Auf die Reaktion von Alice Schwarzer darf man gespannt sein. (ksta)