Spinnen-Alarm in Österreich: In einer Penny-Filiale hat ein Mitarbeiter eine vermutlich giftiges Exemplar entdeckt. Der Markt musste schließen.
Fahndung nach KrabbeltierPenny-Markt nach Spinnen-Sichtung tagelang geschlossen

In einem Penny-Markt im österreichischen Krems sucht ein Feuerwehrmann nach einer Spinne.
Copyright: Freiwillige Feuerwehr Krems / Theo Arnetzeder
In der niederösterreichischen Stadt Krems herrscht Spinnen-Alarm: Am Dienstag (8. August) wurde dort in einem Supermarkt eine große Spinne gesichtet, und seitdem geht in der Penny-Filiale nichts mehr.
Am Morgen kurz vor 7.30 Uhr entdeckte der Filialleiter des Supermarktes die Spinne beim Herrichten der frischen Ware. Er öffnete eine Bananenkiste, wo er das Krabbeltier vorfand. Gegenüber der Feuerwehr beschrieb er die Spinne als rund zehn Zentimeter groß und schwarz-rot. Dies legte die Vermutung nahe, dass es sich um eine Bananenspinne handelt.

Der Penny-Markt im österreichischen Krems ist nach der Spinnen-Sichtung geschlossen.
Copyright: Freiwillige Feuerwehr Krems / Manfred Wimmer
Bananenspinnen gehören zu den Kammspinnen. Ihr Biss ist giftig und für den Menschen gefährlich. Es kommt immer wieder vor, dass Exemplare in Bananenkisten den Weg von Südamerika auch in europäische Supermärkte finden. In Krems war vorsichtshalber auch das Rote Kreuz im Einsatz.
Kurios: Im „Alarmierungsprotokoll“, das auf der Website der Freiwilligen Feuerwehr zu finden ist, läuft der Einsatz unter dem Stichwort „Tierrettung“.
Spinne in Kremser Penny-Markt nicht auffindbar
Beim Eintreffen der Freiwilligen Feuerwehr Krems war die Spinne allerdings nicht mehr auffindbar. Der Einsatzleiter veranlasste, dass sämtliche Bananenkartons zusammengetragen und mit Plastik verschlossen werden. Nach etwas mehr als einer halben Stunde wurde der Einsatz ergebnislos beendet.
Dennoch blieb der Supermarkt zunächst geschlossen. „Der Schutz der Kundinnen und Kunden hat oberste Priorität“, heißt es bei den Behörden. Mit der Suche nach der Spinne wurde ein Schädlingsbekämpfer beauftragt.
Bis zum Donnerstag wurde das Tier nicht gefunden, wie die Rewe-Group dem „Kölner Stadt-Anzeiger“ mitteilt. Es würden momentan „umfassende Reinigungs- und Desinfektionsmaßnahmen in der Filiale durchgeführt“. Alle frischen Lebensmittel würde zudem aussortiert. Alle Arbeiten würden „akribisch“ durchgeführt. Man gehe von der Wiedereröffnung in der kommenden Woche aus, so ein Sprecher. (cme)