Am Cap de Barbaria auf der spanischen Insel Formentera hat die Polizei eine ungewöhnliche Räumung in Angriff genommen. Wie die Lokalzeitung „Diario de Ibiza“ berichtet, forderten die Behörden einen Mann eine vermüllte Höhle zu räumen, in der er nach eigenen Angaben seit zwölf Jahren lebt.

Dem Höhlenbewohner wird vorgeworfen, gegen die Vorschriften für illegales Campen verstoßen zu haben. Auch die örtliche Umweltbehörde warnte vor der Gefahr einer Umweltverschmutzung.

Höhle auf Formentera voller Müll – Eimer diente als Dusche

Vor Ort fanden die spanischen Beamten neben viel Unrat und Müll, der hauptsächlich aus unzähligen Plastikflaschen bestand, eine komplette Wohnungseinrichtung. Neben mehreren Hängematten und diversen Möbeln hatte der Mann auch eine provisorische Dusche eingebaut, indem er einen Plastikeimer an die Decke montierte.

Über die Identität und Nationalität des Mannes ist bislang nichts bekannt, auch sein Alter ist unbekannt. Warum er sich auf der Baleareninsel einen Unterschlupf in einer Höhle gebaut hat, bleibt ebenfalls im Dunkeln.

Formentera: Mann lebte angeblich 12 Jahre in Höhle

Der Mann muss nun nicht nur aus der Höhle ausziehen, sondern auch alle seine Hinterlassenschaften beseitigen. Die Abteilung für Umweltmanagement hat ihm eine Frist von einigen Tagen gesetzt, um seine Sachen aus der Höhle zu entfernen. Sollte er der Aufforderung der Behörden nicht nachkommen, drohen ihm rechtliche Konsequenzen.

Formentera liegt südlich von Ibiza und ist mit knapp 83.000 Quadratkilometer die kleinste der bewohnten Balearischen Inseln im westlichen Mittelmeer. Auf der Insel, die nur per Fähre zu erreichen ist, gibt es zahlreiche Höhlen, die bei den Touristen hoch im Kurs stehen.

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Formentera ist seit langem für seine Umweltschutzmaßnahmen bekannt und hat sich der Erhaltung seiner natürlichen Umwelt verschrieben. Die Hauptstadt von Formentera ist Sant Francesc Xavier. (mbr)